Musikverein Dainbach

Rudolf Müller ist der Antriebsmotor des Vereins

Vorsitzender erhält goldene Vereinsnadel für 60 Jahre Musizieren. Auch andere Mitglieder ausgezeichnet

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Wibe
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Die Geehrten (von links) Leo Wirsching, Uwe Fuchs, Rudi Knödl, Lorella Knödl, Dirk Hollenbach und Rudolf Müller. © Behr

Dainbach. Seine Generalversammlung hielt kürzlich der Musikverein Dainbach ab. Rudolf Müller, Vorsitzender und Dirigent des Vereins, freute sich in seinen Grußworten über den regen Besuch. Er berichtete, dass man erst seit Mai letzten Jahres wieder regelmäßig proben konnte. Müller freute sich, dass immer mehr Frauen als passive Mitglieder in den Verein eintraten.

Der Schriftführer Tibor Müller berichtete von der letzten Generalversammlung, musikalische Umrahmung am Volkstrauertag und einer Geburtstagsfeier, dem Massenkonzert am Weihnachtsmarkt, dem traditionellen Spielen der Weihnachtslieder an Heilig Abend nach dem Krippenspiel und der musikalischen Unterstützung bei den Faschingsumzügen in Igersheim und Assamstadt.

Kassenwart Reiner Hefner verzeichnete einen leichten Rückgang des Kassenstandes. Erich Rosenkranz und Günter Müller hatte die Kasse geprüft, die Entlastung des Vorstands nahm Ortsvorsteher Faulhaber vor. Er überbrachte die Grüße der politischen Gemeinde und dankte den Musikern insbesondere den Auswärtigen Reiner Hefner, Richard Riegler sowie Lorella und Rudi Knödl. Faulhaber berichtete dann über die aktuellen Begebenheiten in Bad Mergentheim und Dainbach.

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Die anschließenden Wahlen waren einfach zu bewerkstelligen. Alle Vorstandsmitglieder stellten sich wieder zur Verfügung, weitere Bewerber gab es keine. So wurden alle in ihren Ämtern bestätigt. Es sind dies Rudolf Müller als Vorsitzender, Dirk Hollenbach als zweiter Vorsitzender, Tibor Müller als Schriftführer und Reiner Hefner als Kassenwart sowie Erich Rosenkranz und Günther Müller als Kassenprüfer. Der Vorsitzende sprach dann über den Aufwand, den die Musiker des Vereins jedes Jahr auf sich nähmen, um bei einem Festumzug oder Konzert mitspielen zu können. Aber, so betonte Müller, es sei dabei nicht nur Last, auch die Freude komme nicht zu kurz. Sei es das Erlernen des Instrumentes, gemeinsames Musizieren, die Kameradschaft, anderen eine Freude zu bereiten, gemeinsam eine Leistung erbracht zu haben.

Rudolf Müller freute sich, mehrere Personen für ihre Zugehörigkeit zum Verein zu ehren. Lorella Knödl – sie spielt Trompete – wurde für zehn Jahre Musizieren geehrt. Aufgrund der Corona-Pandemie erhielt sie die bronzene Vereinsnadel mit zwei jähriger Verspätung. Ihr Lehrmeister ist der Polizeitrompeter Rudi Knödl. Richard Riegler, der krankheitsbedingt fehlte, schlägt die große Trommel. Er erhält die silberne Vereinsnadel für 30-jähriges Spielen im Verein.

Dirk Hollenbach erhielt die silberne Vereinsnadel für 40 Jahre Musizieren. Er spielt im Verein das erste Flügelhorn, ist ein hervorragender Jäger und Jagdhornbläser, aber ebenso begeisterter Feuerwehrmann und aktives Mitglied im Theaterverein. Rudi Knödl, „Polizeitrompeter“ und ehemaliger Dirigent der Musikkapelle, wurde für sein 50-jähriges Musizieren vom Verein mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Die Ehrung durch den Blasmusikverband wird er beim Dorffest erhalten. Wie Müller berichtete, habe sich Knödl als Zehnjähriger an der Trompete und erhielt daraufhin Unterricht bei Albert Henn. Dieser legte sehr hohen Wert auf das Erlernen der Zungentechnik, die Knödl bei verschiedenen Musikstücken bravourös mit Doppel-, Dreifach- oder Flatterzunge zur Geltung bringt.

Uwe Fuchs erhielt die Goldene Vereinsnadel für 50 Jahre Musizieren. Fuchs spielt das erste Tenorhorn, kümmert sich um den Aufbau der Verstärkeranlage, ist handwerklich sehr begabt und hat für die Gerätschaften tolle Kästen gebaut. Leo Wirsching erhielt die goldene Vereinsnadel für 60 Jahre Musizieren. Er spielt das Es-Horn.

Gelernt hat er die bei Engelbert Behr, dem Mitbegründer des Vereins, Es-Klarinettenspieler und langjähriger Dirigent und Vorsitzender des Vereins. Dirk Hollenbach sprach dann die Laudatio für Rudolf Müller und überreichte ihm die goldene Vereinsnadel für 60 Jahre Musizieren. Müller spielt die Posaune und Tenorhorn, ist seit 1978 Vorsitzender des Vereins und seit Jahren auch Dirigent und Antriebsmotor. Die Geehrten erhielten neben dem Applaus auch einen Geschenkkorb.

Nele Müller trug mit ihrem Vater Tibor Müller das Kinderlied „Hänsel und Gretel“ mit Blockflöten vor.

Rudolf Müller gab dann noch die Termine für das laufende Jahr bekannt. Die „Kehrtwende“ der Gemeinde findet am 1. April und das Maibaumfest der Feuerwehr am 29. April statt.

Am 30. April begleitet der Musikverein die Konfirmanden zur Kirche. Der Theaterverein hat am 5., 6. und 12., 13. Mai seine Aufführungen. Ein Muttertagskonzert ist am 14. Mai geplant. Das Dorffest zum 75-Jahr-Jubiläum des Musikvereins findet am 1. und 2. Juli statt.

Zum Abschied gab es dann noch einige Märsche, die der Verein eigentlich mit dem Traditionslied „Hoch Badner Land“ hatte beenden wollen. Da aber die Anwesenden unbedingt noch die Doppelzunge von Knödl hören wollte, spielten die Musiker das Trompetensolo „Der alte Dessauer“. An der Trompete natürlich Rudi Knödl, der für seinen Vortrag reichlich Applaus erhielt. Wibe