Die aufgeworfene Frage des Vorsitzenden der Citygemeinschaft Bad Mergentheim ist berechtigt: Warum musste die Sperrung des Deutschordenplatzes für den Verkehr und die Ausweitung der Fußgängerzone auf diesen Bereich noch unbedingt vor Weihnachten erfolgen? Und dies obwohl es keinen Weihnachtsmarkt gibt und auch sonst der Einzelhandel in Pandemie-Zeiten leidet.
Überhaupt ist im Winter vor dem Schloss längst nicht so viel los, wie im Frühjahr und Sommer. Da stellt sich schon die nächste Frage, ob die Sperrung des Platzes ganzjährig eigentlich Sinn macht? Aber sei’s drum. Die Entscheidung ist gefallen. Der Gemeinderat hat es mit großer Mehrheit beschlossen – und das ist nun einmal zu respektieren; auch wenn die Einzelhändler weiter Kritik üben.
Zu respektieren sind auch die aufgestellten neuen Verkehrszeichen, die wohl noch nicht jeder Vorbeifahrende richtig wahrgenommen hat oder wahrnehmen wollte.
Erfreulich für die Geschäftswelt ist immerhin der Erhalt der vier Parkplätze an der Schlossmauer.
Jetzt gilt es einen Strich zu ziehen und zu schauen, was 2022 an dieser Stelle bringt, wie der neue Teilbereich der Fußgängerzone angenommen wird, welches Leben sich hier entwickelt, wenngleich die Einsatzfahrzeuge der Polizei hier immer noch durchfahren müssen. Apropos Strich: Eine weiße oder vielleicht sogar rote Linie neben dem Fußgängerzonenschild könnte auch dem letzten Pkw-Lenker deutlich vor Augen führen, dass an dieser Stelle Schluss ist und ein Überfahren teuer werden könnte.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel In Bad Mergentheim: Einen Strich ziehen
Sascha Bickel zur erweiterten Fußgängerzone