Löffelstelzen. Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Löffelstelzen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Mergentheim fand im Gemeindehaus statt. Insgesamt könne, so Kommandant Bernd Lehle, die Abteilung auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Bei den neun Einsätzen zu denen die Wehr gerufen wurde, sei der hohe Ausbildungsstand unter Beweis gestellt worden, der auch durch die 21 Übungen in Gruppen- beziehungsweise Zugstärke erreicht worden sei.
Daneben absolvierten zahlreiche Mitglieder der Abteilung ein Atemschutznotfalltraining, eine Fortbildung für Führungskräfte, plus Elektromobilität und Wasserrettung. Weitere Fortbildungsmaßnahmen waren Online-Seminare, welche das Führen in extremen Situationen, die Unterstützung bei der Bewältigung von Hochwasser und bei Starkregenereignissen beinhalteten. Nicht zu vergessen sei die Grundausbildung in der Abteilung, wobei alle angetretenen Prüflinge ausschließlich mit gut und sehr gut abschnitten. Mit einer neuen Wärmebildkamera erhielt das Einsatzfahrzeug TSF-W eine wichtige Aufwertung.
Hervorragende Arbeit
Nicht ohne Stolz erwähnte Bernd Lehle die hervorragende Arbeit in der Jugendfeuerwehr, aus der im laufenden Jahr wieder einige Mitglieder in die aktive Wehr wechseln werden. Derzeit habe die Einsatzabteilung eine Stärke von 25 Wehrleuten, davon erfreulicherweise fünf weibliche. Die Jugendfeuerwehr sei die Zukunft der Einsatzabteilung.
Schriftführer Christian Salch ging auf die Geschehnisse des letzten Jahres ein. So sei nach etwas zähem Beginn das gesellige Leben wieder richtig in Schwung gekommen, beginnend mit dem gut besuchten Maibaumfest trotz nicht idealem Wetter. Ein sportliches Highlight war wieder der Feuerwehrlauf für Jedermann, der diesmal im Rahmen der Laufgemeinschaft Tauber- Franken stattfindet. Der Schriftführer bedauerte, dass zum Thema „Erweiterungsbau Jugendfeuerwehr“ noch keine positive Antwort von der Stadt einging. Man werde aber am Ball bleiben.
Erfolgreiches Jahr
Nicht allzu viel gab es von Otto Lang von der Altersabteilung zu berichten. Man habe zwei Neuzugänge zu verzeichnen. Ansonsten habe man aufgrund der Pandemie- Folgen kaum etwas unternehmen können. Von einem überaus erfolgreichen Jahr für die Jugendfeuerwehr berichtete Tobias Göhring, in dem 15 seiner Schützlinge mit großem Erfolg Teil 1 der Jugendflamme absolvierten. Er blicke mit Freude auf das vergangene Jahr zurück, das der Abteilung einen beeindruckenden Zuwachs an neuen Mitgliedern bescherte. Mit elf männlichen und zwölf weiblichen Mitgliedern sei die Jugendfeuerwehr zu einer der größten Jugendfeuerwehren in der Region angewachsen. Göhring gab bekannt, dass er die Leitung der Abteilung abgeben werde, als Mitglied der aktiven Wehr werde er auch künftig mit Interesse die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr verfolgen.
Laut Kassier Bernhard Siedler schloss man mit einem kleinen Minus ab, dennoch ist eine solide finanzielle Basis vorhanden. Kassenprüfer Martin Salch bestätigte dem Kassier ein vorbildliche Buch- und Kassenführung und empfahl Entlastung. Diese, vorgenommen von Ortsvorsteher Michael Müller, wurde einstimmig erteilt. Er versicherte, dass der Ortschaftsrat mit Nachdruck darauf hinwirke, damit das bauliche Vorhaben für die Jugendfeuerwehr verwirklicht werden könne. Die Wehr habe bewiesen, dass man sich auf sie verlassen kann.
Auch Stadtrat Thomas Tremmel ging auf den Antrag der Abteilungs- Wehr ein, erweiterte Räumlichkeiten für die Jugendwehr in Löffelstelzen zu schaffen. Leider sei es nicht möglich gewesen, eine Planungsrate für den Haushalt 2023 durchzudrücken. Nicht nur für ihn, so Tremmel, sei es enttäuschend, dass von der Stadt eine derart gut Nachwuchsarbeit wie bei der Feuerwehr in Löffelstelzen nicht honoriert werde. Es werde ständig von der immensen Bedeutung einer Förderung für den Nachwuchs der Feuerwehr geredet. Und wenn eine Abteilung in dieser Richtung etwas außergewöhnliches leiste, verhinderten bürokratische Hemmnisse und die Schwerfälligkeit der Verwaltung dies zu unterstützen. Man werde sich weiter dafür einsetzen, für die Löffelstelzer Jungendfeuerwehr optimale Bedingungen für die Ausbildung zu bekommen. Auch der Stellvertretende Kommandant der Gesamtwehr Sebastian Quenzer würdigte die Leistung auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung.
Beförderungen und Ehrungen
Bernd Lehle und sein Stellvertreter nahmen Beförderungen vor und ehrten einige Wehrmänner für langjährigen aktiven Dienst. Mit etwas Wehmut verabschiedete der Kommandant auch Jugendleiter Tobias Göhring, der vor Jahren die Jugendabteilung gegründet hatte. Tobias Göhring habe es wie kein anderer verstanden, die Jungen und Mädchen für Dienst in der Feuerwehr zu begeistern. Beförderungen: Zur Feuerwehrfrau wurden befördert Lena Fischer, Neele Blank, Carla Salch, Christina Ott und Eva Salch, zum Oberfeuerwehrmann Bernhard Siedler, zum Oberlöschmeister Manuel Baumann. Ehrungen für aktiven Dienst: Für 15 Jahre Manuel Baumann, für 25 Jahre Christian Müller, Bernd Lehle, für 40 Jahre Ansgar Weiß. habe
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