Gemeinderat

Durchgängige Barrierefreiheit in der Kurstadt das große Ziel

Mit Hilfe des Landes hat Bad Mergentheim einen professionellen Fußverkehrs-Check absolviert. Der Abschlussbericht wurde nun vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.

Von 
Sascha Bickel
Lesedauer: 

Bad Mergentheim. Konkrete und allgemeine Maßnahmen werden aufgezeigt, sind aber längst nicht beschlossen. Größte Aufgabe bleibt die Herstellung der Barrierefreiheit.

In Workshops und Begehungen mit Bürgern sowie Schülern hat man die Vor-Ort-Situation beleuchtet (die FN berichteten) und einige Schwachstellen in der Kurstadt gefunden. Einstimmig votierte der Gemeinderat dafür, Maßnahmen zur Unterstützung des Fußverkehrs planerisch durch die Verwaltung vorbereiten zu lassen und abgeleitete Projekte aus dem Check dann punktuell dem Gremium zur Entscheidung vorzulegen.

Grünen-Fraktionschef Thomas Tuschhoff dankte den eingebundenen Stadtplanern für ihre Arbeit und Stadtbaudirektor Bernd Straub für seine Unterstützung des erfolgten Checks. CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Lehr bezeichnete die Herstellung der durchgängigen Barrierefreiheit als größte Aufgabe. Dem stimmte auch Straub zu und lobte seinerseits die gute Beteiligung der Bürger beim Check.

Mehr zum Thema

Kommunalpolitik

Energieinfrastruktur in Bad Mergentheim soll sich wandeln

Veröffentlicht
Von
Sascha Bickel
Mehr erfahren
Mobilität

Bad Mergentheim: Bahnstation am „Solymar“ denkbar

Veröffentlicht
Von
Sascha Bickel
Mehr erfahren
Regierungspräsidium Stuttgart vor Ort

Fußgänger in Bad Mergentheim: Es gibt noch einiges zu tun

Veröffentlicht
Von
stv
Mehr erfahren

Neele Ashölter vom Fachbüro Planersocietät verschaffte dem Gemeinderat noch einen kleinen Überblick zu den ermittelten Stärken und Schwächen der Kurstadt. Stärken sind demnach die kurzen Entfernungen zu den Zielen des Fußverkehrs, die hohe Aufenthaltsqualität im Zentrum, verkehrsberuhigende Maßnahmen, gesperrte Plätze für den Kfz-Verkehr und gute Wegweiser. Als Schwächen werden benannt: lange Wartezeiten und kurze Grünphasen an den Ampeln für Fußgänger, die fehlende durchgängige Barrierefreiheit, Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern, die Unterführungen, zu wenig Sitzgelegenheiten zwischen Zentrum und Herrenwiesen, schmale Gehwege und Hindernisse auf den Wegen.

Am konkreten Beispiel ging sie kurz auf die Herrenwiesenstraße und die Wolfgangstraße ein und stellte einen erhöhten Querungsbedarf für Fußgänger fest, der einer sicheren Lösung bedürfe. Mit dem Hinweis „Bereits kleine Maßnahmen können große Effekte erzielen“ beendete sie ihre Zusammenfassung. Jetzt liegt der Ball wieder beim Bauamt und die Entscheidungshoheit beim Gemeinderat.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten