Herbsthausen. Gute Nachrichten verbreiten sich oft wie ein Lauffeuer – so ist es sicherlich auch mit der Tatsache, dass die Herbsthäuser Brauereigaststätte nach genau zehn Monaten Leerstand wieder ihre Türen geöffnet hat und mit gut-bürgerlicher Küche wirbt.
Die früheren Betreiber sind die neuen Pächter. Sie kehren zurück.
Schon von 2011 bis Oktober 2023 führten Sebastian Vetter und seine Frau Kerstin Spiegler zwölf Jahre lang als Angestellte eines 100-prozentigen Tochterunternehmens der Herbsthäuser Brauerei die Gaststätte an der B 290. Personalprobleme und andere Themen sorgten für das Aus (die FN berichteten) und der „kulinarische Leuchtturm“ auf der Höhe schloss seine Pforten, sehr zum Bedauern auch der Eigentümer-Familie Wunderlich.
Doch nun starten Vetter und Küchenchefin Spiegler wieder neu durch: als Pächter. Seit 30. August läuft der Betrieb.
Sebastian Vetter erläuterte den FN die Rolle rückwärts: Man habe eine tolle Restaurantleiterin und ein neues Team mit allein fünf Festangestellten und mehreren Aushilfen gefunden. „Vor sechs Wochen fiel die endgültige Entscheidung zurück nach Herbsthausen zu gehen, weil die Firmenkantine, in der wir zuvor arbeiteten, uns nicht ausgefüllt hat – uns fehlte immer der direkte Kontakt zu den Kunden.“ Weiter verrät Vetter: „Wir hatten den Wunsch, uns selbstständig zu machen und wandten uns direkt an die Herbsthäuser Brauerei und die Familie Wunderlich, dann ging alles recht schnell!“
Die Personalprobleme seien gelöst und die anderen Themen auch abgeräumt, so Vetter, deshalb biete man jetzt wieder – von Mittwoch bis Sonntag – eine „ehrliche und frische Küche“ in Herbsthausen. Ein zufriedener Gast meinte dieser Tage laut Vetter voller Freude: „Es ist so schön, die altbekannten Gesichter in den historischen Gemäuern wiederzusehen.“
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