Bad Mergentheim. „Es gibt viel Enttäuschung über das MediSpa-Aus und viele Spekulationen über die Gründe“, sagte Oberbürgermeister Udo Glatthaar in einer persönlichen Erklärung zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er wolle sich jedoch nicht bei der Suche nach Schuldigen beteiligen.
In seiner über zehnminütigen Rede zeigte er Verständnis für den großen Unmut über das Scheitern des 50-Millionen-Euro-Hotelprojekts von Wolfgang Maier am Kurpark (unter Einbeziehung des bestehenden Parkhotels). Er selbst habe mit dieser Entscheidung Maiers „nicht gerechnet“. Doch man dürfe den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, so Glatthaar: „Die Vision MediSpa ist nicht tot!“
Mehrfach betonte der OB, dass eine wichtige Entwicklung im Kurgebiet angestoßen worden sei und „wir doch noch zum Erfolg kommen wollen“. Auf den bisherigen Erkenntnissen und der Grundlagen-Ermittlung mittels Gutachten ließe sich aufbauen. „Es ist gute Vorarbeit geleistet worden“, sagte Glatthaar mehrmals und ebenso führte er einige Male an, dass die Spekulationen nun enden sollten und es jetzt Ruhe brauche, um mit anderen möglichen potenziellen Interessenten ins Gespräch zu kommen. Es helfe nichts, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Glatthaar appellierte an den Zusammenhalt im Gemeinderat und in der Stadt und sprach zudem mehrfach die Zuversicht an, der man nun wieder Raum geben sollte.
Der Fraktionschef der Freien Wähler, Jochen Flasbeck, wollte danach gerne eine Aussprache zu diesem Thema im Gremium haben, hörte dazu aber vom OB ein „Nein!“, weil dies kein offizieller Tagesordnungspunkt sei. sabix
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