Kommunalwahlen am 9. Juni

Bad Mergentheim: Sieben Listen wollen in den Gemeinderat

142 Kandidaten bewerben sich um 29 Gemeinderatssitze in Bad Mergentheim. Das sind stolze 40 Personen mehr als noch vor fünf Jahren. Sieben Listen treten an. Zudem gibt es 121 Bewerber für die insgesamt 13 Ortschaftsräte.

Von 
Sascha Bickel
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Der Gemeindewahlausschuss tagte im Rathaus. © Sascha Bickel

Bad Mergentheim. Die Kommunalwahlen am 9. Juni sind wieder eine große Herausforderung für die Rathaus-Mannschaften in ganz Baden-Württemberg. Allein in Bad Mergentheim sind 250 Wahlhelfer im Einsatz. Alles will gut vorbereitet sein und so legte der örtliche Gemeindewahlausschuss am Mittwochabend wichtige Rahmenbedingungen fest: Zugelassen wurden 142 Bewerber von CDU, Grünen, Freien Wählern, SPD, FDP, der Liste „Kreis“ und „Pro Bad Mergentheim“ für den Gemeinderat – sowie 121 Kandidaten für die Ortschaftsräte.

Für Europa nicht zuständig

Der Gemeindewahlausschuss tagte im Neuen Rathaus unter Vorsitz von Fachbereichsleiter „Haupt- und Personalamt“ Jürgen Friedrich und der stellvertretenden Vorsitzenden, Sachgebietsleiterin „Zentrale Dienste“ Melanie Baumann. Für die Europawahl am Sonntag, 9. Juni, ist der Ausschuss nicht zuständig, ihm obliegt aber die Leitung der Gemeindewahlen und die Feststellung des örtlichen Ergebnisses der Kreistags-, Gemeinderats- und Ortschaftsratswahlen.

29 Gemeinderäte sind zu bestimmen und zwar, da die unechte Teilortswahl stattfindet, 17 Vertreter für den Wohnbezirk I (Bad Mergentheim-Stadt), drei Vertreter für den Wohnbezirk II (Althausen, Dainbach, Neunkirchen und Stuppach), drei Vertreter für den Wohnbezirk III (Edelfingen und Löffelstelzen), drei Vertreter für den Wohnbezirk IV (Apfelbach und Markelsheim) und drei Vertreter für den Wohnbezirk V (Hachtel, Herbsthausen, Rengershausen, Rot und Wachbach).

Wahlvorschläge

Der Wahlvorschlag der CDU umfasst 33 Bewerber. Die Grünen schicken 26 Kandidaten ins Rennen, die Freien Wähler 28, die SPD 20 und die FDP zehn. Der Wahlvorschlag „Kreis“ enthält nur einen einzigen männlichen Einzelbewerber, „so wie übrigens vor fünf Jahren auch“, merkte Jürgen Friedrich an. Und die neue Liste „Pro Bad Mergentheim“ umfasst 24 Kandidaten.

Die höchste Frauenquote verzeichnen die Grünen mit 31 Prozent, die niedrigste mit 12,5 Prozent der Wahlvorschlag von Pro Bad Mergentheim. Der Durchschnitt liegt bei 22,54 Prozent.

Insgesamt sind also 142 Bewerber (32 Frauen) aufgestellt und damit 40 mehr als noch bei der Wahl 2019.

Für den Wohnbezirk I (Bad Mergentheim-Stadt) gibt es diesmal 92 Kandidaten, für den Wohnbezirk II (Althausen, Dainbach, Neunkirchen und Stuppach) 16, für den Wohnbezirk III (Edelfingen und Löffelstelzen) 15 Bewerber, für den Wohnbezirk IV (Apfelbach und Markelsheim) acht und für den Wohnbezirk V (Hachtel, Herbsthausen, Rengershausen, Rot und Wachbach) elf.

13 Ortschaftsräte

Zu wählen sind zudem 13 Ortschaftsräte: Althausen (sieben Ratsmitglieder), Apfelbach (sieben), Dainbach (sieben), Edelfingen (elf), Hachtel (sieben), Herbsthausen (sieben), Löffelstelzen (elf), Markelsheim (elf Räte), Neunkirchen (neun), Rengershausen (sieben), Wachbach (elf), Rot (acht) und Stuppach (neun Ratsmitglieder).

Für die Wahl der Ortschaftsräte wurden folgende Vorschläge vom Ausschuss bestätigt: Für Althausen eine Liste der Freien Althäuser Bürger mit acht Bewerbern. Für Edelfingen: die Edelfinger Interessengemeinschaft mit zwölf Kandidaten und die Liste CDU/Edelfinger Bürger mit sieben. Für Löffelstelzen wurden die Wahlvorschläge der Wählervereinigung „Wir mit Euch fürs Dorf“ mit neun Bewerbern und der „Gemeinsam für Löffelstelzen“ (GfL) mit 14 Bewerbern eingereicht und akzeptiert.

In Markelsheim gibt es diesmal nur eine Liste: die Wählervereinigung „Gemeinsam für Markelsheim“ mit 17 Bewerbern. Für Neunkirchen ging ein Wahlvorschlag der „Bürger für Neunkirchen“ mit zwölf Bewerbern ein. Für Rengershausen tritt die Liste Rengershausen mit sieben Leuten an.

Für Stuppach gingen zwei Wahlvorschläge ein: Der Wahlvorschlag der Freien Wählervereinigung Stuppach mit acht Bewerbern und der Wahlvorschlag der Freien Bürgervereinigung Stuppach mit sieben Kandidaten. Zwei Listen sind auch in Wachbach am Start: der Wahlvorschlag der CDU mit zehn Bewerbern und der Wahlvorschlag der Freien Wählervereinigung Wachbach mit zehn Bewerbern.

Insgesamt wurden für die Ortschaftsratswahlen 121 Bewerber aufgestellt. 30 der Bewerber sind Frauen; dies entspricht einer Quote von 24,79 Prozent.

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Aufwendige Stimmauszählung

Die Auszählung der Europa- und Kreistagswahlen findet noch abends am Wahl-Sonntag, 9. Juni, statt. Die Gemeinderatswahl wird am Montag, 10. Juni, ausgezählt. Das beschloss der Ausschuss auch noch.

Info: Alle Bewerber für den Gemeinderat: siehe extra Artikel. Über die einzelnen Kandidaten für die Ortschaftsräte wird nächste Woche noch ausführlich berichtet.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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