Auch die „Solymar“-Therme verlangt höhere Preise. Das ist in diesen turbulenten Zeiten wenig überraschend, steigen doch die Kosten auf breiter Front.
Wie stark an der Preisschraube gedreht wird, ist entscheidend und wie gut die Argumente dafür sind. Ganz klar sollten Kinder und Jugendliche, Familien und der Vereinssport, wann immer möglich, am meisten geschont werden. In Bad Mergentheim und speziell mit Blick auf die „Solymar“-Therme gibt es nun unterschiedliche Ansichten wie gut das dort noch gelingt und wie sehr die Kostensteigerungen aus dem Ruder laufen.
Absolut nachvollziehbar ist, dass der TV Bad Mergentheim eine Preiserhöhung um über 200 Prozent pro Bahnenstunde im Sportbad ab dem Jahr 2025 nicht bezahlen und seinen (Schwimmsport-)Mitgliedern nicht zumuten kann. Das dürfte auch der Stadt klar sein und dem Betreiber Andreas Schauer, der selbst aus dem Schwimmsport kommt, sicher ebenso.
Doch die 55 Euro pro Bahn und Stunde ab 2025 liegen auf dem Tisch – bislang sind es 17,50 Euro. Die TV-Führung reagiert verständlicherweise geschockt, wenngleich mit höheren Kosten kalkuliert werden musste, nachdem die Preise seit 2014 unverändert sind und nun sogar für weitere zwei Jahre (2023 und 2024) nochmals eingefroren wurden.
Weitere Verhandlungen sind also zwingend nötig. Diese sollten nicht zu sehr auf die lange Bank geschoben werden, denn auch der TV-Schwimmsport braucht Planungssicherheit.
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Kommentar: Sascha Bickel zum „Solymar“ und den steigenden Preisen