Bad Mergentheim. Ein gemeldeter Dachstuhlbrand mit Personen in Gefahr in einem Mehrfamilienhaus im Eisenbergweg in Bad Mergentheim löste am Freitagnachmittag, gegen 16.15 Uhr, einen Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Bad Mergentheim, Abteilung Kernstadt, und die Unterstützungskräfte aus Markelsheim aus. Der DRK-Rettungsdienst eilte ebenso mit zahlreichen Helfern zum Einsatzort unterhalb des ehemaligen Limot-Areals.
Einem Rauchmelder und einem aufmerksamen Nachbarn ist es nach ersten FN-Informationen zu verdanken, dass keine Personen zu Schaden kamen. Das rasche Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr verhinderte zudem den Übergriff des Feuers auf das Dach. Eine Wohnung ist durch den Raucheintrag erst einmal unbewohnbar, die Küche zerstört.
Der Nachbar rauchte nach eigenen Angaben gerade eine Zigarette im Freien, als er den Alarmton des Rauchmelders im Dachgeschoss des Gebäudes nebenan hörte. Er rief die Feuerwehr und rannte hinüber, um die Bewohner des acht Wohnungen umfassenden Mehrfamilienhauses herauszuklingeln.
„Die Küche stand im Vollbrand“
„Die Küche stand im Vollbrand“, berichtete Einsatzleiter und stellvertretender Stadtkommandant Sebastian Quenzer den Fränkischen Nachrichten die gefährliche Situation. Man habe sofort mit dem Innenangriff unter Atemschutz begonnen, nachdem alle anwesenden Hausbewohner sich ins Freie gerettet hatten und vom DRK-Rettungsdienst betreut wurden. Schwarzer Rauch quoll aus einem gekippten Fenster nach draußen. Die Dach-Innenverkleidung in der Wohnung musste teilweise geöffnet werden, um die Ausbreitung des Feuers auf das gesamte Dach zu verhindern. Damit war man letztlich bei der Brandbekämpfung erfolgreich.
Die Drehleiter des Löschzuges Bad Mergentheim wurde aus Sicherheitsgründen ebenfalls in Stellung gebracht. Ein Trupp der Feuerwehr begab sich laut Einsatzleiter Quenzer auch in den Spitzboden des Hauses und suchte hier noch nach Glutnestern. Außerdem wurden nach dem erfolgreichen Ablöschen des Brandes aufwendige Lüftungsmaßnahmen eingeleitet.
Auslöser für das Feuer war nach Auskunft der Polizei: vergessenes Essen auf dem Herd. Der Rauchmelder verhinderte samt Nachbar und Feuerwehr wohl Schlimmeres. Der Gesamtschaden wird auf 75.000 Euro beziffert. Verletzt wurde, so die Polizei, niemand.
Ein Bild von der Lage vor Ort machten sich auch Stadtkommandant Christian Schulz und Kreisbrandmeister Andreas Geyer.
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