Bauausschuss tagte

Bad Mergentheim: Ledermarkt wird als Erstes zur Baustelle

Der Bauausschuss hat Projekte am Ledermarkt hinter dem Münster, rund um die Altstadt-Plätze, in der Igersheimer Straße und in den Herrenwiesen angestoßen.

Von 
Sascha Bickel
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Blick auf den Ledermarkt: Er erstreckt sich zwischen Marktplatz und Gänsmarkt; hinter dem Münster. © Sascha Bickel

Bad Mergentheim. Der Bauausschuss tagte am vergangenen Dienstagabend und stieß verschiedene Planungsleistungen und Wettbewerbsbetreuungen an: Es ging unter anderem um die Neugestaltung des Ledermarktes, der Altstadtplätze (Marktplatz, Hans-Heinrich-Ehrler-Platz und Deutschordenplatz) sowie der Burgstraße und die Neugestaltung der Igersheimer Straße ab der Abzweigung Kapuzinerstraße zum „grünen Boulevard mit neuem Kapuzinerplatz“.

Als Erstes angegangen wird die Sanierung des Ledermarktes hinter dem Münster, also zwischen Marktplatz und Gänsmarkt. Der Auftrag für die Verkehrsplanung für die Neugestaltung „Ledermarkt“ wurde an das Planungsbüro FKS Beratende Ingenieure (Bad Mergentheim) erteilt. Der Ledermarkt liegt im Sanierungsgebiet „Altstadt/Stadtgarten“. Nach weitestgehender Fertigstellung des neuen Gänsmarktes soll nun die Sanierung von Teilbereichen des Ledermarktes erfolgen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von rund 625 Quadratmetern. Ziele sind die Herstellung eines Gehweges mit einer Mindestbreite von 2,50 Meter, der Neubau einer barrierefreien Bushaltestelle, die Fortführung des etablierten Stadtbodens vom Gänsmarkt, der Erhalt der straßenbegleitenden Pkw-Stellplätze, die Schaffung von einigen Fahrrad-Stellplätzen und falls nötig, die Erneuerung der vorhandenen fünf Baumquartiere. Mit 19:1-Stimmen wurde der Auftrag vergeben. Der Ergänzungsantrag von FDP-Seite, vorhandene Stellplätze zu erhalten oder auszubauen, wurde mit 15:5-Stimmen angenommen.

Die Planung soll bis Ende 2025/Anfang 2026 abgeschlossen sein. Die bauliche Durchführung der Maßnahme ist zum Jahresbeginn, die Inbetriebnahme zum Jahresende 2026 geplant. Die weiteren Schritte und insbesondere die Umsetzungsschritte werden noch dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.

Die Neugestaltung der Altstadtplätze und der Burgstraße ist ebenso vorgesehen. Der Auftrag für die Wettbewerbsbetreuung für die Freianlagenplanung ging mit 18:1-Stimmen bei einer Enthaltung an das Fachbüro „Hille + Tesch Architekten + Stadtplaner“ (Ingelheim). Die Umgestaltung Oberer und Unterer Markt, Deutschordenplatz und Burgstraße ist zentrales Ziel des Sanierungsgebietes „Altstadt/ Stadtgarten“ und der Landesgartenschau 2034-Konzeption. Die Vergabe der Freianlagenleistungen wird für August 2026 angepeilt.

Zum „Grünen Boulevard“ umgestaltet werden soll auch die Igersheimer Straße. Der Auftrag für die Wettbewerbsbetreuung für die Freianlagenplanung für die Neugestaltung der Igersheimer Straße (erster Bauabschnitt) wurde einstimmig bei einer Enthaltung an das Büro Kohler Grohe Architekten (Stuttgart) vergeben. Der Ergänzungsantrag der Freien Wähler, bestehende Parkplätze zu erhalten, wurde mit 16:4-Stimmen angenommen. Die Vergabe der Freianlagenleistungen ist für Sommer 2026 vorgesehen.

Den Auftrag für die Planungsleistung für den Bebauungsplan „Urbanes Quartier Herrenwiesen Süd“ in Bad Mergentheim bekam einstimmig das Planungsbüro „Astoc Architects and Planers“ (Köln). Die Entwicklung der Brachfläche entlang der Bahngleise zum „Urbanen Quartier“ ist ein zentrales Projekt der strategischen Innenentwicklung der Kernstadt und Teilprojekt der Landesgartenschau 2034.

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Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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