Gemeinderat

Bad Mergentheim: Innenstadtumfrage erfolgt im Oktober bei Einzelhändlern und Passanten

Projekt „Innenstadtberatung – Innenstadt-Check“ vorgestellt. CDU erwartet konkrete Handlungsempfehlungen

Von 
Sascha Bickel
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Das Alte Rathaus am Marktplatz sieht man im Hintergrund. © Holger Schmitt

Bad Mergentheim. Die Kurstadt zählt in der Region Heilbronn-Franken zu den acht durch den Regionalverband betreuten Kommunen im Rahmen des Projekts „Innenstadtberatung – Innenstadt-Check“. Zwei externe Experten gaben dem Gemeinderat jetzt einen kurzen Überblick über ihre Arbeit. Anfang Oktober soll es eine Händlerumfrage geben, Mitte/Ende Oktober eine Passantenbefragung, im November einen Workshop und ab 2023 (kleine) konkrete Maßnahmen.

„Die Innenstädte und örtlichen Zentren sind durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise einem starken Veränderungsdruck ausgesetzt und stehen vor massiven Herausforderungen. Alle Bereiche, die eine lebendige und vielfältige Innenstadt ausmachen, vom Handel über die Gastronomie bis hin zur Kultur und zum Tourismus, sind nachhaltig beeinträchtigt. Händler stehen zusätzlich noch vor dem Problem der Abwanderung der Kaufkraft Richtung Online-Handel“, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

Projektleiter Dr. Martin Heberling und Innenstadtberater Cornelius van Vught informierten die Stadträte über ihr Vorgehen. Die Innenstadtberatung solle ein Baustein zur Stärkung der Bad Mergentheimer Innenstadt sein. Durch Austausch, Diskussion und Moderation wolle man gemeinsam mit den Innenstadtakteuren vor Ort kurz- und mittelfristige Maßnahmen entwickeln, die in einem Innenstadtkonzept für Bad Mergentheim gebündelt werden.

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Bei mehreren unabhängigen Ortsbegehungen im ersten Halbjahr 2022 haben sich die Projektbeteiligten des Regionalverbands bereits ein unabhängiges Bild von der Bad Mergentheimer Innenstadt gemacht. Eine Innenstadtumfrage erfolgt nun im Oktober bei Einzelhändlern und Passanten.

Oberbürgermeister Udo Glatthaar begrüßte den „Innenstadt-Check“, er stelle eine gute Möglichkeit dar, „sowohl aktuelle Sichtweisen als auch kurzfristige Handlungsfelder aufzuzeigen“. Der Regionalverband wolle mit dem Blick von außen nichts vorgeben, sondern die Diskussion zur Stadtentwicklung unterstützen. Im laufenden Gesamtprozess Innenstadtberatung, vor allem durch die anstehende Befragung der Akteure vor Ort, eröffne sich für Bad Mergentheim die Chance, ein aktuelles und umfassendes Stimmungsbild zum Thema Innenstadt zu erhalten.

Aus den Reihen der Stadträte kamen noch Wünsche, was in den nächsten Wochen und Monaten genau ins Auge genommen und erreicht werden soll: Stefan Dietz (Freie Wähler) hofft, dass die wachsenden Leerstände und Gegenmaßnahmen in den Fokus geraten. Philipp Lutzmann (Grüne) sieht eine Unterstützung bei digitalen Angeboten für viele örtliche Händler als notwendig an und Andreas Lehr (CDU) fordert „konkrete Handlungsempfehlungen am Ende des Projekts“, damit der Gemeinderat darauf aufbauend gute Entscheidungen treffen kann.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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