Bad Mergentheim. Dass es dieses Jahr wohl keinen Martinsumzug samt Martinsspiel am 11.11., also in zwei Wochen, für rund 400 Kinder und deren Angehörige in der Kurstadt geben werde, beklagte Klaus Schmid, Elternbeirat des Kindergartens St. Pius, im Rahmen der Bürgerfragestunde im Gemeinderat.
Alle Kinder der katholischen Kindergärten würden hier Jahr für Jahr zusammenkommen und dies gemeinsam erleben, nachdem es zuvor einen Sternmarsch in den Inneren Schlosshof gibt. Doch nun musste man kurzfristig von der neuen Schlossverwaltung (Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, kurz SSG) erfahren, bestätigte dann auch Verkehrsdirektor und Kulturamtschef Kersten Hahn, dass der Veranstaltungsplatz diesmal nicht zur Verfügung steht, weil der Innere Schlosshof für den Aufbau der Eisbahn verplant wurde und man den Martinsumzug bei der SSG wohl nicht auf dem Schirm hatte.
Große Aufregung
Jetzt gab es vor wenigen Tagen große Aufregung, meinte Klaus Schmid und die Überlegung, dass jeder Kindergarten notgedrungen seinen eigenen Martinsumzug macht. Oberbürgermeister Udo Glatthaar zeigte sich betroffen ob der Aussagen und bot seine Hilfe an. Kulturamtschef Hahn schlug den Marktplatz als Ausweichort vor, dies wurde aber von Schmid mit Hinweis auf die Unübersichtlichkeit des Platzes abgelehnt. Man sei bereits in Gesprächen mit den Kindergartenleitungen, merkte Hahn noch an.
Da sich im Publikum auch Kurdirektor Sven Dell befand, wandte sich dieser direkt nach der Ratssitzung mit einem Angebot an Klaus Schmid. Schmid sagte unserer Zeitung später, dass der Kurdirektor den Musikpavillon mitten im Kurpark als Ausweichstätte für die Veranstaltung angeboten habe. Über diesen Vorschlag müsse nun intern gesprochen werden. Schmid bedankte sich bei allen Beteiligten für die Versuche, doch noch eine Lösung zu finden.
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