Bad Mergentheim: Geschäfte leiden durch Bauarbeiten

Bad Mergentheim. Eine größere Straßenbaustelle vor seinem Geschäft oder im direkten Nahbereich zu haben, „ist für Geschäftsleute heftig“ und bedeutet oftmals Umsatzeinbußen, sagte Metzgermeister und CDU-Stadtrat Ulrich Gebert aus leidvoller eigener Erfahrung sprechend im Rahmen einer kleinen Debatte zu diesem Thema. Er warb dafür, wie andere Ratsmitglieder auch, auf die Sorgen und Nöte der Einzelhändler zu achten.

Das Bauen in der Innenstadt sei immer schwierig und mit Belastungen verbunden, erklärte Oberbürgermeister Udo Glatthaar und erinnerte daran, dass es in den nächsten zehn Jahren bis zur Landesgartenschau einige Baustellen in der Altstadt geben werde. Die Stadt versuche ihr Bestes, damit keiner zu große Nachteile erleide. Manuela Zahn (CDU) und Klaus-Dieter Brunotte (SPD) sahen mit dem Beginn der Gänsmarkt-Bauarbeiten (an der Ecke Ledermarkt/Nonnengasse) aktuell besonders die Ledermarkt-Einzelhändler im Nachteil und baten die Stadt „hier etwas zu tun“. Stefan Dietz (Freie Wähler) forderte zudem, die Gänsmarkt-Anlieger genau im Blick zu behalten und die Bedürfnisse der dortigen Geschäftsleute mit guten Lösungen vor Ort zu unterstützen. Inge Basel (SPD) fügte noch an, dass die zwei Pfosten am Ende der Frommengasse ein Dauer-Problem für die Erreichbarkeit der Einzelhändler in dieser Gasse geschaffen hätten – auch hier sei die Stadt gefordert. Diese Kritik wiesen aber der OB und ebenso der Chef des Ordnungsamtes, Christian Völkel, zurück und meinten stattdessen, dass die Pfosten ihre verkehrsberuhigende Wirkung erzielt hätten.