Bad Mergentheim. Der erste Bauabschnitt des neuen Gänsmarktes geht seiner Vollendung entgegen. Vorrangig wurde in der Kirchstraße gebaut und das neue Stadtpflaster verlegt. Doch nicht überall – und das beschäftigt ansässige Gastronomen, die sich um ihre Außenbewirtschaftung sorgen.
Teilweise wurde nicht gepflastert
Im Frühjahr und Sommer wollen das Eiscafé Venezia und die Pizzeria „Il Siciliano“ wieder Tische und Stühle für ihre Gäste in der Kirchstraße zwischen Münster und Spital aufstellen. Doch „ihr“ Bereich wurde nicht gepflastert, sondern hat eine „Wassergebundene Wegedecke“, einen „weichen, fast samtigen Belag“ erhalten.
„Diese ist wasser- und luftdurchlässig. Das bedeutet weniger städtische Überhitzung, da der nicht versiegelte Boden Wasser speichert und in Trockenzeiten kontinuierlich wieder abgibt“, teilte die Stadt vor kurzem in einer Pressemitteilung mit. Weiter hieß es: „Befürchtungen, dass dieses eher naturnahe Material zu Verschmutzungen führt, sind aus Sicht der Fachleute unbegründet.“
Zweifel daran hegt Graziano Parutto, der Venezia-Betreiber. Er kam deshalb in die Bürgerfragestunde des Gemeinderates und fragte nach Unfallgefahren und Dreckbeseitigung. Für die Gastronomie sei der Untergrund ein Problem. Oberbürgermeister Udo Glatthaar antwortete, dass die Baustelle noch nicht fertig sei und bat um etwas Geduld, dann schaue man gemeinsam auf das Ergebnis. SPD-Fraktionschefin Inge Basel versprach sofort, sich die Lage vor Ort anzuschauen.
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