Verkehrsthemen

Bad Mergentheim: Bedarfsampel und neuer Steg am Kurpark kommen

Wann kommen die Bedarfsampeln in der Herrenwiesenstraße? Wann wird der Johannissteg über die Tauber am Rand des Kurparks erneuert? Was tut sich bei den Radwegen und Bushaltestellen? Dazu gibt die Stadt auf Anfrage Auskunft.

Von 
Sascha Bickel
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In 2023 soll der Radweg-Ersatzneubau für den alten „Johannissteg“ über die Tauber am Rand des Kurparks realisiert werden. © Sascha Bickel

Bad Mergentheim. „Die neue Fußgänger-Ampel in den Herrenwiesen wird bis Ende Januar stehen“, verspricht Carsten Müller, der Pressesprecher der Stadt Bad Mergentheim, im Zuge mehrerer Anfragen der FN-Redaktion zu Verkehrsthemen in der Kurstadt. Über 50 Anwohner-Familien, die 2021 ihrem Unmut Luft machten über die „für Fußgänger, Kinder und Radfahrer gefährliche Herrenwiesenstraße“, dürften sich freuen.

Blick auf die bislang nicht barrierefreie Bushaltestelle „Breslauer Straße“. © Sascha Bickel

Im vergangenen November hatte Stadtbaudirektor Bernd Straub im Rahmen des Fußverkehrs-Checks angekündigt, dass „bald die Installation von zwei Fußgänger-Ampeln“ anstehe. Ein Standort, so hieß es damals, werde laut Pressesprecher Müller in unmittelbarer Nähe des bestehenden „Zebrastreifens“ sein, zwischen den Einmündungen „Tauberweg“ und „Paul-Seitz-Weg“. Im Bereich der „Esso“-Tankstelle (Nähe Einmündung Dieselstraße) werde eine Querungshilfe eingerichtet, also ein zusätzlicher Zebrastreifen mit Mittelinsel. Eine zweite Fußgänger-Ampel sei, so Müller damals, für den Bereich zwischen den Einmündungen Schwalbenweg und Max-Eyth-Straße vorgesehen: „Die Nähe zu den Bus-Haltestellen ist jeweils bewusst gewählt und hat den Hintergrund, dass Schulkinder, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen, besser geschützt werden sollen.“

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Vorgesehen sind „Anforderungs-Ampeln“, die mittels Knopfdruck anspringen und den Kraftverkehr vorübergehend stoppen.

Neue Brücke über die Tauber

In Realisierungsnähe rückt auch der Radweg-Ersatzneubau „Johannissteg“ am Rand des Kurparks (Nähe Bootsverleih) samt der Sanierung von 600 Metern Radweg. Planung und Bau erfolgen durch das Straßenbauamt. Die Kosten trägt in der Hauptsache der Bund, den Rest die Stadt mit einem Zuschuss durch das Land. Die Umsetzung wurde schon für 2021/2022 angekündigt. Passiert ist aber noch nichts.

Nun erklärt Pressesprecher Carsten Müller auf FN-Nachfrage: „Der Johannissteg wird als Holzbrücke komplett erneuert – und damit auch der Radweg an dieser Stelle verbreitert und saniert. Die Holzbrücke ist bereits in der Werkfertigung, die ersten Träger sind schon verleimt. In der letzten Januar-Woche findet ein Baustellentermin mit der Herstellerfirma statt. Parallel ist unser Stadtbauamt dabei, die Details des Abbruchs mit der Herstellerfirma und dem Landratsamt abzustimmen. Daraus ergibt sich ein neuer Zeitplan für die Umsetzung, der bis zum Monatsende vorliegen sollte.“

Geld fürs Radwegenetz

Investiert werden soll 2023 auch in das Radwegenetz der Stadt Bad Mergentheim. Der Haushaltsansatz liegt bei einer knappen Dreiviertelmillion Euro. Dazu sagt Carsten Müller: „Die Mittel sind vorgesehen für den Anteil am Radweg Markelsheim-Apfelbach, für die Mitfinanzierung des neuen Johannisstegs sowie – sollte es 2023 noch zur Umsetzung kommen – für das Thema Radweg Markelsheim-Igersheim.“

Kritik an der Stadtverwaltung übte Grünen-Fraktionschef Thomas Tuschhoff im Rahmen der Haushaltssitzung im Dezember: „Der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen, der längst abgeschlossen sein müsste, wurde noch nicht einmal begonnen“, monierte er damals. Nun hakte die FN auch dazu bei der Stadt nach und bekam von Carsten Müller die folgende Antwort: „Den Beginn des barrierefreien Ausbaus der Bushaltestellen sieht unser Bauamt für Mai vor. Derzeit laufen dort die Planungen, bei denen auch die Standorte und deren Reihenfolge festgelegt werden. Dies können wir voraussichtlich im Februar öffentlich vorstellen.“

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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