Niederstetten: Simon Michler geht „vorläufig“, Heike Naber kommt

Niederstetten. Aber der Reihe nach: Im vergangenen Herbst kam Simon Michler, der knapp sieben Jahre lang Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen war, als Amtsverweser und neuer Hauptamtsleiter nach Niederstetten. An diesem Freitag ist nun seit „vorläufig letzter Arbeitstag“ wie er selbst unserer Redaktion am Telefon bestätigte. Er verabschiede sich in die Elternzeit. Mit Bürgermeisterin Heike Naber werde es vorher noch eine geordnete Übergabe der Amtsgeschäfte geben.

„Am kommenden Montag könnte der erste Arbeitstag von Bürgermeisterin Naber“ nach ihrer langen Suspendierung „sein“, sagte Simon Michler den Fränkischen Nachrichten am Donnerstag, nachdem er die Mitarbeiter im Rathaus zusammengetrommelt und bereits darüber informiert hatte, dass es am Freitag ein Treffen zwischen Heike Naber, der Kämmerin und ihm geben werde.

Seinen Job als Amtsverweser ist Simon Michler dann los, aber er bleibt Hauptamtsleiter, geht jedoch direkt in Elternzeit, wie er den FN schilderte, weil seine Frau und er vier Jahre alte Zwillinge aus Haiti adoptiert haben. Um diese wollen sie sich nun gemeinsam am derzeitigen Wohnort Bad Mergentheim intensiv kümmern.

Simon Michler dankt ausdrücklich dem Gemeinderat für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. Er habe sich gut eingearbeitet und könne sich schon heute vorstellen, bei der nächsten Bürgermeisterwahl 2026 in Niederstetten anzutreten, schiebt Michler noch hinterher, „denn die Bürgermeister-Aufgabe interessiert mich nach wie vor sehr“.

Zur Dauer seiner Elternzeit konnte Michler am Donnerstag übrigens noch nichts sagen.