Bad Mergentheim. Während die Bushaltestelle in der Wolfgangstraße, die laut Ankündigung eigentlich schon im Mai umgebaut werden sollte, weiter warten muss – und ebenso die Löffelstelzer Straße, tut sich mehr in einigen Stadtteilen.
Die FN-Redaktion hakte zum Planungs- und Verfahrensstand bei der Stadtverwaltung nach und bekam von Pressesprecher Carsten Müller die folgenden Informationen zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen: „Wir sind an vielen Stellen im ursprünglich kommunizierten Zeitplan, bei zwei Haltestellen gibt es eine Verzögerung.“
Einen Abschluss „noch in diesem Jahr“ kündigt Müller für diese Orte an: Dörtel, Hachtel, Stuppach, Lillstadt, Wachbach und Rengershausen. Einiges sei schon passiert, anderes erfolge noch in den nächsten Wochen. Der Umbau geschehe im Rahmen der Mitfinanzierung von Land und Landkreis.
Förderung ist noch zu klären
Für die Bushaltestellen außerhalb des Sanierungsgebietes werde die Stadt ein externes Planungsbüro beauftragen, um die Planungsvoraussetzungen für die Antragstellung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) zu erhalten. „Hier ist also die Frage der Förderung, die wir brauchen und zwingend klären müssen, ein Grund für die Verzögerung. Dies betrifft unter anderem die Wolfgangstraße und die Löffelstelzer Straße in Bad Mergentheim“, so Pressesprecher Carsten Müller.
Der Pressesprecher teilt weiter mit: „Für die Bushaltestellen im Sanierungsgebiet Altstadt/Stadtgarten wird die Umsetzung im Zusammenhang mit den anstehenden Platz- und Straßensanierungen erfolgen. Die Kofinanzierung erfolgt hier über Stadtsanierungsmittel. Dies betrifft beispielsweise den Hans-Heinrich-Ehrler-Platz. Ein konkreter Zeitpunkt für die Umsetzung kann aktuell nicht benannt werden. Hier hatten wir bislang aber auch keine konkreten Fertigstellungstermine in Aussicht gestellt.“
Niederflurbusse
Bereits im April erklärte Carsten Müller den FN Details zum Ausbau: „Barrierefreiheit bedeutet, dass die Niederflurbusse ebenengleich den Bordstein anfahren und den Ein- und Ausstieg an der Haltestelle mit dem geringstmöglichen Spalt ermöglichen. Das hilft nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen sind, sondern so kann beispielsweise auch ein Kinderwagen komfortabel in den Bus und wieder herausgeschoben werden.“ Weiter sagte Müller damals zu den geplanten Baumaßnahmen: „Die Bordsteine werden angehoben und mit einer speziellen Kante versehen, die als so genanntes ‚Busbord‘ oder auch ‚Kasseler Bord‘ bekannt ist. Die rutschfeste Beschaffenheit der oberen Fläche bringt zusätzliche Sicherheit für die Fahrgäste beim Ein- und Ausstieg. Darüber hinaus sind für unsere umgebauten Bushaltestellen auch so genannte ‚taktile Elemente‘ vorgesehen, die sehbehinderten Menschen helfen: also eine helle Farbgebung und ein mit Blindenstock tastbares Bodenleitsystem.“
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