Bad Mergentheim. Eigentlich schien alles zu passen, doch am Ende fiel die Abstimmung aus und Oberbürgermeister Udo Glatthaar vertagte den Tagesordnungspunkt. Aber der Reihe nach. Thema war die Arbeitssicherheit im Freibad Au in Bad Mergentheim und im Speziellen der Vorschlag, statt der bisherigen Saisonarbeiter an der Kasse – von Mai bis September – einen professionellen Sicherheitsdienst aus der Region zu beauftragen, der nicht nur die Kasse macht, sondern auch gleich die Sicherheit im Bad im Auge behält.
Der professionelle Sicherheitsdienst sollte aus zwei Personen bestehen, die während der gesamten Öffnungszeit des Freibades die Kasse besetzen und die Umsetzung der Bade- beziehungsweise Hausordnung überwachen sowie bei Bedarf das Aufsichtspersonal bei ihrer Arbeit unterstützen. Aufgrund des vorliegenden Angebotes würde ein professioneller Sicherheitsdienst im Vergleich zu den Personalkosten 2023 kostenneutral sein, so die Verwaltung in ihrer Ratsvorlage.
Nun berichteten die Fränkischen Nachrichten vor kurzem von einem Prozess am Amtsgericht Bad Mergentheim, der sich mit einer vorsätzlicher Körperverletzung im Freibad Au im August 2023 beschäftigte. CDU-Stadtrat Andreas Huck wollte wissen, ob es richtig sei, dass genau jener Verurteilte des Prozesses bei dieser Sicherheitsfirma arbeite, die jetzt beauftragt werden sollte. CDU-Fraktionschef Andreas Lehr fügte an, dass es unmöglich sei, wenn dem so wäre, einen Auftrag zum Freibad an diese Firma zu vergeben, vor allem wenn die Person dort noch tätig sei. OB Glatthaar zeigte sich überrascht ob der neuen Informationen und ging sofort auf diese Einwände ein: „Die Stadt klärt das. Die Abstimmung wird vertagt. Wir reden im Februar erneut über das Thema.“ Somit war der Tagesordnungspunkt beendet.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/bad-mergentheim_artikel,-bad-mergentheim-bad-mergentheim-auftrag-nur-wenn-personal-unbelastet-ist-_arid,2169778.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/bad-mergentheim.html