Bad Mergentheim. Im Kern ging es um die Erweiterung der Ansiedlungsmöglichkeiten für Einzelhandelsgroßprojekte im Bereich Grundversorgung mit Lebensmitteln und Drogeriewaren. Grünen-Fraktionschef Thomas Tuschhoff sprach davon, dass eine Grenze aufgeweicht werden solle und seine Fraktion dies für nicht notwendig halte. Es gehe um Märkte über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche.
Oberbürgermeister Udo Glatthaar begrüßte hingegen eine Flexibilisierung der Regelungen. Konkret sprach er eine Unterversorgung im Bereich Neunkirchen/Wachbacher Straße und ebenso im Auenland (Richtung Igersheim) an. Wenn sich hier neue Märkte ansiedeln wollen, „dann mit vielleicht 900 oder gar 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche“ – das müsse möglich sein, so der OB. Und auch CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Lehr sagte, dass man offen sein müsse für Ansiedlungen und dadurch auch der Verkehr Richtung Herrenwiesen entlastet werde, wenn nicht mehr alle dorthin zum Einkaufen fahren müssten.
SPD-Fraktionschefin Inge Basel betonte: „Jedes Geschäft ist uns herzlich willkommen.“ CDU-Stadtrat Karl Kuhn ergänzte: „Der Markt muss es regeln, was gebraucht wird und neu aufmacht – und eben nicht die Kommunalpolitik.“ Er verwies aber auch auf den weiter bestehenden Schutz für die Innenstadt in allen anderen Sortimenten.
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