Bad Mergentheim. Dr. Birgit Kulessa und Dr. Christoph Bittel führen am Donnerstag, 21. Juli, um 19.30 Uhr im Jochen-Klepper-Saal im zweiten OG des Martin-Luther-Hauses (Neubau, Fahrstuhl vorhanden) im Evangelischen Gemeindezentrum in den schon vor einiger Zeit erschienenen „Archäologischen Stadtkataster Bad Mergentheim“ ein. Eine offizielle Buchvorstellung vom Landesamt für Denkmalpflege und der Stadtverwaltung Bad Mergentheim musste pandemiebedingt unterbleiben. Veranstaltet wird der Abend gemeinsam vom „Bürgerforum Stadtbild“ und von der „Geschichtswerkstatt“ in Bad Mergentheim.
Die heutige Kur- und Große Kreisstadt Bad Mergentheim ist historisch vor allem durch die geistliche Rittergemeinschaft des Deutschen Ordens geprägt, der hier seit 1219 präsent und seit 1340 Stadtherr war. Ihr Gesicht erhielt die einst mauerumwehrte Altstadt und viele ihrer markanten Gebäude in der Zeitspanne von 1527/28 bis 1809, als das Ordensoberhaupt, der Hoch- und Deutschmeister, im Schloss seinen offiziellen Sitz hatte. Zahlreiche vorwiegend südöstlich des Stadtkerns geborgene Bodenfunde stammen aus fast allen prähistorischen Epochen seit dem Neolithikum und belegen eine sehr dichte Besiedlung des Gebiets bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit.
Der „Archäologischen Stadtkataster Bad Mergentheim“ enthält eine auf den neuesten Stand gebrachte Stadtgeschichte und Darstellung der Siedlungsentwicklung. Durch die Ausweisung archäologisch relevanter Areale erhalten Stadtplanung und Denkmalpflege einen Überblick über die archäologisch-historischen Fragestellungen innerhalb der Stadt und eine qualifizierte Planungsgrundlage. Zahlreiche, teils bisher noch nicht publizierte Abbildungen und fünf beigegebene thematische Faltpläne machen den Archäologischen Stadtkataster von Bad Mergentheim auch für eine breitere Öffentlichkeit zu einer anschaulichen und anregenden Lektüre.
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