Heimische Wirtschaft

Kärcher: „Klare Zukunftsperspektive für Mitarbeiter in Buch”

Der Reinigungsgeräte-Hersteller Kärcher plant nicht nur den Neubau seines Service Centers in Buch, sondern investiert auch anderenorts in Deutschland kräftig.

Von 
Sabine Holroyd
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Eine Szene aus der Scheuersaugmaschinen-Produktion in Winnenden. © Kärcher

Buch/Winnenden. Insgesamt setzt das Unternehmen 60 Millionen Euro ein, die in die Erweiterung des Logistikzentrums in Obersontheim, den Ausbau des Werkes in Bühlertal sowie den Neubau des Service Centers in Buch fließen sollen. „Diese Investitionen tragen maßgeblich zur Stärkung der regionalen Strukturen und zur Zukunftsfähigkeit unserer deutschen Standorte bei. Sie geben unseren Mitarbeitern in Obersontheim und im Main-Tauber-Kreis eine klare Zukunftsperspektive“, sagte Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG.

Lagerkapazitäten erhöht

Ab Oktober werden im Logistikzentrum Obersontheim im Kreis Schwäbisch Hall für 15 Millionen Euro das Hochregallager erweitert und die bestehenden Lagerkapazitäten verdreifacht, was laut einer Pressemitteilung des Unternehmens einen noch schnelleren Warenverkehr sicherstellen soll.

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Aus dem Lager sollen jährlich bis zu 78 000 verschiedene Teile und Zubehöre in die ganze Welt verschickt und weitere globale Logistikleistungen gesteuert werden. Für Herbst nächsten Jahres ist die Inbetriebnahme des Erweiterungsbau vorgesehen.

Im Werk Bühlertal, ebenfalls am Standort Obersontheim, investiert Kärcher 14 Millionen Euro in ein neues Hochregallager, in dem Produktionsmaterial für Hochdruck- und Dampfreiniger gelagert werden soll. Darüber hinaus fließen weitere 13 Millionen Euro in die Modernisierung der Fertigung dieser Produktkategorien. Das Werk Bühlertal ist der weltweit größte und modernste Produktionsstandort von Kärcher. Zuletzt hatte die Firma hier 14 Millionen Euro in die Digitalisierung, Automatisierung und einen Hallenneubau investiert.

Modernste IT-Strukturen in Buch

Eine weitere Großinvestition will das Winnender Familienunternehmen in Buch am Ahorn tätigen (wir berichteten mehrfach). Auf einer Fläche von 54 000 Quadratmetern soll dort ein neues zentrales Service Center entstehen. 18 Millionen Euro wird der Neubau kosten, mit dem die Kapazitäten im Vergleich zum alten Standort in Gissigheim deutlich erweitert werden.

Die Mitarbeiter im neuen Service Center sollen für die Wartung und Reparatur von Produkten aus zehn europäischen Ländern zuständig sein. Dabei setzt Kärcher künftig auf modernste IT-Strukturen, „welche die Durchlaufzeiten für Reparaturen und den Verwaltungsaufwand in erheblichem Maße reduzieren“, so heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Außerdem würden dort sämtliche Teilbereiche des neuen Service Centers neu und auf Grundlage moderner Standards geplant – vom Wareneingang über die Lagerhaltung und Reparaturen bis hin zum Versand.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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