Solarparks sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden – auch in der Region Odenwald-Tauber. Sie sind ein grundlegender Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele bei gleichzeitig steigender Energieunabhängigkeit. Wollen wir das fossil-nukleare Stromzeitalter hinter uns lassen, wird die Kraft der Sonne in Zukunft eine noch viel größere Rolle spielen (müssen).
Prinzipiell ist gegen einen massiven Ausbau der Photovoltaik-Leistung ja auch nichts einzuwenden. Man sollte hierbei mit Bedacht vorgehen. Es sollte nämlich vermieden werden, immer mehr hochwertiges Ackerland mit Solarmodulen förmlich „zuzukleistern“. Denn diese Flächen gehen der landwirtschaftlichen Produktion definitiv verloren – kontraproduktiv für die Ernährungssicherheit der heimischen Bevölkerung.
Hier ist der Gesetzgeber schnell gefordert, dem einen Riegel vorzuschieben und für bundesweit einheitliche Regelungen zu sorgen. Dies gelingt, indem künftig die Errichtung von Solarparks ausschließlich auf minderwertigen Böden gestattet ist – wie es etwa bei dem Projekt nahe Hof Sailtheim der Fall ist. Denn dann kommen alle zu ihrem Recht – der Agrarsektor ebenso wie all jene, die ihren Teil dazu beitragen wollen, dem Klimawandel entgegenzuwirken.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Sonne ja, aber mit Bedacht
Klaus T. Mende zur Umsetzung von Solarpark-Projekten