Neue Besen kehren gut, so sagt der Volksmund. Doch damit ist ein hierarchischer Stil gemeint und die irrige Annahme, dass ein neuer Boss es stets besser weiß als die Mitarbeiter.
Es ist so: Ein Rathauschef muss sich möglichst schnell möglichst gut auskennen in seiner Kommune. Doch gerade eine gut aufgestellte und motivierte Verwaltung (wie die in Weikersheim) birgt Ressourcen, die Schuppert nutzen kann und muss. Hier einfach hineinzugrätschen würde keinen Sinn machen. Wo es funktioniert, muss man das Spiel weiterlaufen lassen. Die Arbeit wird dem neuen Bürgermeister auch so nicht ausgehen. Und: Die von Schuppert postulierte Bürgerfreundlichkeit und Wertschätzung, sie muss im Kerngeschäft beginnen. Denn im Rathaus sitzen seine ersten Multiplikatoren.
Bleibt der Gemeinderat: Zwei Fraktionssprecher haben ihr Wertschätzungs-Schild „Pro Kornberger“ bei der Abschiedsfeier noch einmal ganz hoch gehalten. Ist o.k., doch eines muss auch weiter klar sein: Die Wahl ging 40/60 pro Schuppert aus.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Im Weikersheimer Rathaus wie im Rat: Fragen der Wertschätzung
Michael Weber-Schwarz zu Tag eins von Nick Schuppert