Kommentar Der Ego-Tripp endet nicht beim Parken

Michael Fürst hat bei der Spezies der Flaschparker eine neue Art entdeckt - eine die nervt.

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Michael Fürst
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Die Spezies der Falschparker unterteilt sich in verschiedene Arten: „Der Parkscheibenbewusstfalscheinsteller“, „Der Parkscheibenzeitüberschreiter“, „Der Parkscheibengarnichtreinleger“, „Der Parkverbotsschildüberseher“, „Der Aufdemgehwegparker“ und „Der Nachmirdiesintflutparker“. Die letztgenannte Art ist die Schlimmste, und sie hat in den vergangenen Jahren definitiv zugenommen. Klar: Das unpräzise Einparken in Ermangelung fahrerischer Fähigkeiten gabs schon immer. Nun aber kommen immer mehr diejenigen dazu, die ihr Auto einfach irgendwie auf einen Parkplatz stellen, aussteigen und ohne nach links und rechts zu schauen einfach wegdappen. Dabei hätte ein Schulterblick auf den eigenen Wagen eröffnet, dass dieser mit den Reifen auf oder sogar über dem Strich steht, damit zwei Parkplätze belegt und so einen nachfolgenden Parkplatzsucher brüskiert. Egal! „Nach mir die Sintflut – mein Ego-Tripp endet nicht beim Einparken.“ Leider lässt sich diese negative gesellschaftliche Entwicklung auch beim Parken erkennen…

Übrigens: Die Strafen für die Zweiparkplatzbeleger empfinde ich gegenüber den Parkscheiben-Verstößler als doch sehr milde.

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion