Der menschliche Körper reagiert auf bestimmte Situationen mit Reflexen, die wir nicht beeinflussen können. Meistens ist das sinnvoll.
Einer dieser Reflexe ist die Reaktion auf plötzliche Kälte. Damit wir nicht auskühlen, verengen sich schlagartig die Blutgefäße. Dadurch steigt der Blutdruck und das Herz schlägt schneller.
Genau das passiert beim Sprung ins kalte Wasser. Dieser Reflex ist umso stärker, je mehr dein Körper aufgeheizt ist. Bei hohen Temperaturen empfinden wir also auch lauwarmes Wasser als kalt. Vor allem für Menschen, die ein geschädigtes Herz haben, ist ein hoher Blutdruck aber gefährlich.
Gleichzeitig setzt beim Sprung ins Wasser der Tauchreflex ein: Das Herz will langsamer schlagen. Treffen diese beiden Reflexe aufeinander, kann es passieren, dass das Herz aufhört zu schlagen. Deshalb sollten auch junge, gesunde Menschen ihren Körper langsam an kaltes Wasser gewöhnen – vor allem bei Hitze.
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