Mannheim. Wilhelm Nehring löst den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Gunther Kegel an der Spitze von Pepperl+Fuchs ab. Das teilte der Mannheimer Sensorhersteller am Mittwoch mit. Nehring war den Angaben zufolge Chef eines Maschinenbauunternehmens sowie zuvor in leitender Funktion in der Elektroindustrie tätig. Auch Finanzchef Werner Guthier hört auf, für ihn kommt der Manager Martin Walter. Nehring und Walter starten am 1. Mai.
Pepperl+Fuchs spricht von einer „von langer Hand geplanten Verjüngung“. „Nach mehr als 30 Jahren Verantwortung für dieses Unternehmen fällt es natürlich nicht leicht, das Zepter aus der Hand zu geben“, wird Kegel in einer Mitteilung zitiert. Doch von Nehring und Walter sei er „absolut überzeugt“. „Sie verfügen über großes Potenzial und bringen auch den Spirit und die Vision mit, die es braucht, Pepperl+Fuchs weiter in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Die beiden packen das!“
Kegel, der zudem Präsident des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) ist, soll ab Mai zunächst beratend bei Pepperl+Fuchs bleiben. Präsident des ZVEI ist er bis 2026.
Wurzeln in Mannheim-Sandhofen
Pepperl+Fuchs stellt industrielle Sensoren und Explosionsschutz her. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „einer der Marktführer“. Die Wurzeln gehen auf eine kleine Radiowerkstatt zurück, die Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 in Mannheim-Sandhofen gegründet hatten. Das Unternehmen beschäftigt heute weltweit 6850 Mitarbeiter, der Umsatz betrug 2023 rund 930 Millionen Euro.
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