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Volkswagen T-Cross: Das Erfolgsmodell kommt in frischer Optik

Bei Volkswagen erfüllt der kompakte T-Cross alle Anforderungen, die Autokäufer an ein SUV stellen. So ist er zum Erfolgsmodell von VW geworden. Daran wird auch ein Facelift nichts ändern. Was das Modell so beliebt macht

Von 
Christian Schall
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„Grape Yellow“ heißt der Farbton dieser Lackierung. Er ist einer von drei neuen beim überarbeiteten T-Cross. © Volkswagen

Mannheim. Wer sich an den immer mehr im Straßenverkehr verbreiteten SUVs stört, hat wahrscheinlich noch nie selbst in einem solchen Fahrzeug Platz genommen. Einfacher Ein- und Ausstieg, hohe Sitzposition und eine daraus resultierende gute Übersicht sind nur einige, aber wichtige Merkmale, die viele Kunden schätzen.

Bei Volkswagen erfüllt der kompakte T-Cross diese Anforderungen - und hat sich damit auf Anhieb zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Erst vor gut vier Jahren auf den Markt gekommen, haben die Wolfsburger schon mehr als 1,2 Millionen Exemplare verkauft. Zu den bereits genannten Merkmalen beweist der T-Cross eine gute Übersicht nach hinten und ist dank seiner äußeren Abmessungen einfach und sicher in der Handhabung.

Gut strukturiert und aufgeräumt präsentiert sich der Innenraum. © MARTIN MEINERS

Weil Ansprüche und Technik sich weiterentwickeln, schickt VW den T-Cross mit einem Facelift in die Verlängerung. Im Zuge der Überarbeitung haben die Produktentwickler das Außendesign geschärft und dem Wagen serienmäßig LED-Scheinwerfer und -rückleuchten verpasst. Im Innenraum wurden die Armaturentafel und die Oberflächen verfeinert. Der Zentralbildschirm steht jetzt auf der Mittelkonsole, sein Innenleben ist mit einer neuen Generation des Infotainments ausgerüstet. Die Serienausstattung ist nun bereits im Einstiegsmodell umfangreicher, etwa mit „Digital Cockpit“, Verkehrszeichenerkennung und Einparkhilfe vorne und hinten.

Der Platzbedarf lässt sich flexibel und individuell anpassen

Bei den Motoren setzt VW allein auf Benziner. Das Spektrum reicht von 95 PS mit Fünf-Gang-Schaltgetriebe bis zum Spitzenmodell mit 150 PS und Doppelkupplungsgetriebe, mit dem auch der Testwagen bestückt war. Dieses Aggregat zeigt aus dem Stand eine kurze Anlaufschwäche, kompensiert diese leichte Verzögerung mit einem dann folgenden ordentlichen Schub. Der Wagen läuft sehr kultiviert und bietet viel Spritzigkeit. Ist die Leistungsabfrage geringer, kommt die Zylinderabschaltung ins Spiel und lässt zwei der vier Kolben pausieren. Die Lenkung arbeitet präzise und gibt eine gute Rückmeldung, so dass das kleine SUV wendig und stets gut zu steuern ist.

Das Heck wurde geschärft, serienmäßig gibt es jetzt LED-Rückleuchten. © MARTIN MEINERS

Mit dem harmonisch abgestimmten Fahrwerk, der guten Geräuschabschirmung sowie den festen und bequemen Sitzen bietet der T-Cross den Insassen viel Komfort. Obwohl er sich die Plattform mit dem Polo teilt, bietet er außerdem reichlich Platz. In der ersten Reihe ist beides inzwischen selbst im Kleinwagensegment nahezu selbstverständlich. Auch im Fond reist es sich dank hoher Sitzbank und sehr guter Beinfreiheit recht komfortabel. Über dem Kopf bleibt ebenfalls genügend Luft, auch für Großgewachsene.

Über die serienmäßig um 14 Zentimeter verschiebbare Rückbank lässt sich der Platzbedarf individuell anpassen. Zusätzlich kann - ausgenommen das Basismodell - die Beifahrersitzlehne umgelegt werden, so dass sich eine fast 2,40 Meter lange Ladefläche ergibt. Der Kofferraum fällt mit mindestens 385 Liter großzügig aus.

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Im Cockpit herrschen Ordnung und eine gute Übersicht. Hier findet sich jeder auf Anhieb zurecht. Klimaanlage und Lüftung sind abseits des großen Zentralbildschirms in einer eigenen, gut erreichbaren Bedieneinheit untergebracht. Einziger Schwachpunkt: Deren Touch-Slider reagieren mitunter etwas empfindlich, so dass die gewünschte Einstellung etwas „verrutscht“.

Das Einstiegsmodell mit 90 PS startet bei 23 855 Euro. Bei dieser Variante ist die Auswahl an Extras ziemlich begrenzt. Wer etwa eine Rückfahrkamera oder das stets aufpreispflichtige Navigationssystem möchte, muss auf die höhere Variante „Life“ zurückgreifen, die mit 25 930 Euro in der Preisliste steht.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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