Gefahr für die Wirtschaft

Lesedauer

Leserbrief zu „Wirtschaft warnt vor Stromlücke“ (FN, 25. Januar).

Stromlücken entstehen vor allem dann, wenn dem Wind die Puste ausgeht und die Sonne sich hinter den Wolken versteckt. Dann laufen die noch vorhandenen fossilen Kraftwerke auf Hochtouren und unter Umständen muss noch Strom hinzugekauft werden.

An windig-sonnigen Zeiten gibt es Strom im Überfluss, der unter Umständen bei den Nachbarn entsorgt wird. Deshalb appellieren seit Jahren Industrie und Gewerbe, die etwa 70 Prozent des erzeugten Stroms benötigen, mit Back-Up-Gaskraftwerken (bundesweit rund 50) Lücken und Schwankungen auszugleichen. Aber nichts geschieht. Stattdessen wachsen aus geschützten Wäldern immer mehr gigantische Windräder.

Mehr zum Thema

Ravensteiner Gemeinderat tagte

„Wir brauchen mehr Platz“

Veröffentlicht
Von
Helmut Frodl
Mehr erfahren

Auf die spannende Frage an die Politik, woher der Strom bei Dunkelflaute kommt, immer dieselbe Antwort: Wir brauchen mehr Erneuerbare Energie. Also Windräder und Solarparks.

Und 2030 ist Schicht im Schacht mit dem Kohlestrom, trotz Prognosen, dass wir 2040 doppelt soviel Strom brauchen werden.

Sehr geehrter Herr Dr. Roell, Sie sind Vizepräsident der BWIHK und müssten die Probleme kennen. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit und vor allem eine zuverlässige, wetterunabhängige und bezahlbare Stromversorgung, bevor noch mehr Produktion ins Ausland abwandert.

Noch mehr Windparks und Solarparks, wie Sie es fordern, schließen mit Sicherheit keine Stromlücke, treiben jedoch die Strompreise hoch und gefährden Wirtschaft und Arbeitsplätze, was weder im Sinne Ihrer Mitglieder noch zum Wohle des Volkes sein kann. Viel Erfolg beim Strompreisgipfel.