Schwäbisch Hall Unicorns – Thonon Black Panthers 14:42 (0:14, 14:14, 0:0, 0:14)
Die Punkte für Hall erzielten: Julian Annerwall (6), Tyler Rutenbeck (6) und Julius Klenk (2).
Zuschauer: 1337.
Eine klare 14:42-Niederlage mussten die Schwäbisch Hall Unicorns im CEFL-Halbfinale gegen die Thonon Black Panthers aus Frankreich einstecken. Das junge Haller Team vermochte es in diesem Spiel nicht, seine Chancen zu nutzen. Am Ende hatte das besser abgestimmte und eingespielte Team verdient gewonnen.
Khandar düpiert die Defensive
Der Star des Halbfinals trug die Nummer 6 auf dem weißen Trikot der französischen Gäste: Runningback Nicolas Khandar düpierte die Unicorns-Defense mehrfach mit raumgreifenden Läufen und erzielte am Ende fünf der sechs Thonon-Touchdowns. Kein Wunder, dass Black-Panthers-Headcoach Larry Legault nach der Partie sagte: „Wir sind froh, dass wir ihn haben.“
Es war aber nicht alleine Khandars Verdienst, dass die Franzosen am Ende den Finaleinzug feiern durften. Zu sehr merkte man dem jungen Haller Team in dieser europäischen Spitzenpartie an, dass es ihm noch an Erfahrung und so früh in der Saison auch noch an der nötigen Abstimmung mangelte. Mit Lücken in der Defense und zu vielen nicht gefangenen Pässen machten es die Unicorns ihren routinierten Gästen, die in diesem Jahr bereits zehn Spiele in der französischen Liga und zwei CEFL-Spiele hinter sich haben, besondere in der ersten Hälfte zu leicht. Das nutzten die französischen Vizemeister gnadenlos aus und führten zwischenzeitlich bereits mit 28:0. Erst danach kam die Haller Offense in Tritt und verkürzten bis zur Pause immerhin auf 14:28.
Nach der Pause machten die Haller weiter Druck. Der Anschluss-Touchdown lag förmlich in der Luft, doch die Black Panthers konnten an ihrer 1-Yard-Linie den Haller Pass gerade noch abfangen. Mehr als ein punktloses drittes Viertel war für die Unicorns nicht zu holen. Die Franzosen ließen dann auch im letzten Viertels nichts mehr anbrennen und bauten ihre Führung sogar noch aus.
Team befindet sich im Lernprozess
„Thonon war viel, viel besser abgestimmt“, konstatierte Halls Headcoach Christian Rothe nach dem Spiel. „Wir haben es in der zweiten Hälfte nicht geschafft, das Ruder noch herum zu reißen. Es gab zu viele Abstimmungsprobleme und Missverständnisse an denen man sieht, dass sich unser junges Team in einem Lernprozess befindet, der sich nun mal von Spiel zu Spiel bewegt. Da müssen wir alle durch, besonders die jungen Spieler. Ich gehe deshalb mit einem positiven Blick in die Zukunft aus dieser Partie.“
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