Basketball

Weshalb sich Hannes Steinbach freut und ärgert

Trotz einer zwischenzeitlich deutlichen Führung verlor Würzburg das BBL-Spiel in Oldenburg. Weiter geht es heute in einer Woche

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Ratlos: Bei der Niederlage in Oldenburg verspielten die Baskets Würzburg eine zweistellige Punkteführung. Trainer Sasa Filipovski war unzufrieden. © dpa

EWE Baskets Oldenburg – FIT/One Würzburg Baskets 96:85 (19:18, 19:22, 20:19, 38:26)

Würzburg: Jackson 22 Punkte/4 Dreier, Lewis II 22/4, Steinbach 17/2 (13 Rebounds), Wank 9/1, Koné 8/2, Klassen 7 (11 Rebounds), Williams, Ugrai, Dawkins, Skladanowski.

Auch die FIT/One Würzburg Baskets haben die Heimstärke der EWE Baskets Oldenburg zu spüren bekommen: Am 16. Spieltag der BBL unterlagen die Unterfranken den Niedersachsen in der ausverkauften großen „EWE Arena“ mit 85:96 (40:38). Nach einer hart umkämpften ersten Halbzeit starteten die Gäste mit einem 9:0-Lauf in die zweiten 20 Minuten, konnten den daraus resultierenden Elf-Punkte-Vorsprung aber nicht lange verteidigen. Oldenburg drehte den Spielstand innerhalb weniger Minuten und holte sich dank Top-Scorer Artur Konontsuk, der 26 seiner 30 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, den siebten Sieg im achten BBL-Heimspiel.

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Für die FIT/One Würzburg Baskets trafen Jhivvan Jackson (22), Mike Lewis II (22) und Hannes Steinbach (17 Punkte/13 Rebounds) zweistellig. Würzburgs Youngster legte sein erstes „Double-Double“ in der BBL auf und kann sich bei Spielminuten, Punkten, Rebounds und Assists über persönliche Bestleistungen freuen. Weiter geht es für die FIT/One Würzburg Baskets am 20. Januar (Montag, 20 Uhr) mit dem Heimspiel des 17. Spieltags gegen Rasta Vechta.

Das sagten die Protagonisten zur Begegnung

Sasa Filipovski, Headcoach FIT/One Würzburg Baskets sagte: „Wir hatten am Anfang der zweiten Halbzeit eigentlich das Momentum und haben mit elf Punkten geführt. Mit einigen Fehlern haben wir dann Oldenburg sofort zurück ins Spiel gebracht. Wir sind aus den Auszeiten nicht gut herausgekommen, und unsere Ballverluste haben ihnen leichte Punkte beschert. So war es natürlich schwer, das Spiel noch einmal zu drehen.“ Und Hannes Steinbach fügte an: „Das Problem war heute unsere Verteidigung. Wir haben schlecht verteidigt und zu viele Punkte kassiert. Ich werde mich über meine Leistung ein bisschen freuen, aber die Niederlage ist schlimmer. Ich denke, dass ich der Aufgabe gewachsen bin und freue mich auf die nächsten Spiele.“ Auf der anderen Seite sagte Mladen Drijencic, Headcoach der EWE Baskets Oldenburg: „Ein hart erkämpfter Sieg für uns. Würzburg hat diszipliniert und mit harter Defensive gespielt, was wir erwartet haben. In der ersten Halbzeit haben wir nicht immer unsere Optionen im Angriff gefunden. Da hat uns die Trefferquote mit nur 22 Prozent von der Dreierlinie weh getan. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann einen 11:0-Lauf. So haben wir in unseren Rhythmus gefunden und Artur und Geno haben sehr gut gespielt.“

Kurz vor Ende des ersten Durchgangs lagen sie knapp mit 38:37 im Hintertreffen, dann versenkte Mike Lewis II den ersten seiner vier Dreier und leitete damit einen halbzeit-übergreifenden 12:0-Lauf der FIT/One Würzburg Baskets ein. Jhivvan Jackson, Lukas Wank und Hannes Steinbach erzielten die ersten neun Zähler im dritten Viertel, so dass die Gäste in der 23. Minute mit 49:38 vorne lagen.

Dann bekamen die Hausherren in der Verteidigung mehrere Stopps, holten das sich Momentum umgehend zurück und drehten die Partie durch das starke Trio Geno Crandall, Len Schoormann und Artur Konontsuk. Der Este traf drei Dreier und erzielte elf Punkte im dritten Abschnitt, Schoormann vollendete einen Oldenburger 15:1-Lauf in der 26. Minute mit einem Korbleger zum 53:50.

In den Schlussabschnitt starteten die FIT/One Würzburg Baskets mit zwei Ballverlusten, so dass die Oldenburger den Spielstand durch einen 8:0-Lauf erneut drehen konnten – dreimal Len Schoormann und einmal Artur Konontsuk trafen beim Zug zum Korb (66:59, 32. Minute). Mit 6.200 begeisterten Fans im Rücken brachten die Hausherren den Sieg danach über die Zeit, weil die Gäste in der Verteidigung zu viel zuließen und auch mit der Linie der Schiedsrichter schlechter zurecht kamen als die EWE Baskets Oldenburg. pw

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