Handball

Vier Rhein-Neckar Löwen für Olympia in Paris

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason setzt bei den Olympischen Spielen in Paris auf die Rhein-Neckar Löwen. So viele Spieler wie von dem Mannheimer Bundesligisten finden sich von keinem anderen Verein im deutschen Kader

Von 
Marc Stevermüer
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Mannheim/Paris. Mit vier Profis vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen startet die deutsche Handball-Nationalmannschaft am 30. Juni in Hennef in die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris. Zum 17 Spieler umfassenden Kader gehören Spielmacher Juri Knorr, Kreisläufer Jannik Kohlbacher sowie die Torhüter David Späth und Joel Birlehm.

Rechtsaußen Patrick Groetzki schaffte es nicht ins Aufgebot, nachdem der Löwen-Kapitän in der Bundesliga-Rückrunde viele Monate wegen einer Fußverletzung gefehlt hatte. Etwas überraschend wurde auch Sebastian Heymann nicht berücksichtigt. Der wurfgewaltige Rückraum-Rechtshänder wechselt zur neuen Saison von Frisch Auf Göppingen zu den Löwen.

Emotionaler Torwart: David Späth von den Rhein-Neckar Löwen. © Noah Wedel/dpa

„Es waren schwierige Entscheidungen, aber das spricht letztlich auch für die Qualität und die daraus resultierende Konkurrenz“, sagte Axel Kromer. Der Sportvorstand des Deutschen Handballbundes (DHB) dürfte damit sicherlich Nils Leichtlein gemeint haben.

Der 21-jährige Spielmacher hatte großen Anteil an der Vizemeisterschaft der Füchse Berlin und wurde gerade erst zum Nachwuchsspieler der Saison in der Bundesliga gewählt, Bundestrainer Alfred Gislason verzichtet aber auf den spielstarken Linkshänder.

Drei Handball-Spieler landen noch auf der Reserveliste

Auch Routinier Kai Häfner - jahrelang fester Bestandteil der Nationalmannschaft - ist nicht dabei. Stattdessen setzt Gislason vor allem auf Spieler, die er in der Abwehr und im Angriff einsetzen kann. Das gilt weder für Häfner noch für Lichtlein.

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Bis zum 8. Juli muss sich der Bundestrainer festlegen, mit welchen 14 Spielern er ins Turnier gehen will und mit welchen drei Akteuren die Reserveplätze belegt werden.

Nach diesem Termin sind in den jeweiligen 14+3-Formationen nur noch aus Verletzungsgründen Änderungen möglich. Hierbei kann auch auf den 35er-Kader zurückgegriffen werden, den der DHB schon vor einiger Zeit festlegte.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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