Handball

Löwen wollen Nationalspieler: Das hat das mit Gensheimer zu tun

Die Rhein-Neckar Löwen planen ihren Kader für die neue Saison. Und eine Personalie lässt Rückschlüsse auf eine andere zu

Von 
Marc Stevermüer
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Noch spielt er beim Bergischen HC: Tim Nothdurft © dpa

Nantes. Gespannt wird auf die Pressekonferenz der Rhein-Neckar Löwen am Freitag geschaut. Der Handball-Bundesligist kündigte an, Personalentscheidungen bekannt zu geben. Wie bereits berichtet, gibt es Indizien, dass Clublegende Uwe Gensheimer als neuer Sportchef vorgestellt wird. Zumal dafür nun eine weitere Personalie spricht.

Nach Informationen dieser Redaktion haben die Mannheimer großeres Interesse an einer Verpflichtung von Tim Nothdurft vom Bergischen HC. Der Nationalspieler kommt wie auch der momentan verletzte Gensheimer auf der Linksaußenposition zum Einsatz. Und zwei Hochkaräter werden sich die Löwen zur neuen Saison nicht leisten (wollen), zumal sie mit Lion Zacharias und David Móré noch zwei Talente in der Hinterhand haben. Das Portal „Handball leaks“ vermeldet bei der Personalie Nothdurft sogar Vollzug. Allerdings haben die Vereine den Wechsel bislang nicht vermeldet.

Dienstag in Nantes gefordert

Der gebürtige Reutlinger Nothdurft kam erst im November zu seinem Länderspieldebüt in der deutschen Auswahl und kann auf der Halbposition verteidigen, was ihn so besonders macht. Er war beim zweifachen Deutschen Meister aus der Quadratestadt auch schon ein Thema, als der Trainer noch Martin Schwalb hieß. Damals ging Nothdurft zum Bergischen HC, den Transfer zum Sommer 2022 tütete der damalige BHC-Coach Sebastian Hinze fast ein Jahr vorher ein. Und nun steht Hinze bekanntlich bei den Löwen an der Seitenlinie.

Unterdessen sind die Mannheimer an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ live bei Dyn und DAZN) beim HBC Nantes im Einsatz. Hinze nennt es „unser zweites Hauptrundenspiel“. Was die Partie streng genommen gar nicht ist. Der Bundesligist tritt dort nämlich zum Abschluss der Vorrunde in der European League an.

Doch der Trainer des Pokalsiegers denkt schon ein wenig weiter. Da sowohl seine Mannschaft als auch der französische Spitzenclub bereits das Weiterkommen sicher haben, geht es in diesem Duell um wichtige Punkte. Denn die Zähler werden mit in die Hauptrunde genommen. Das Hinspiel gewannen die Löwen bereits, für die es in der European League nach dem Frankreich-Trip erst im Februar gegen den Ligarivalen TSV Hannover-Burgdorf und den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze weitergeht.

Erst am frühen Sonntagmorgen kehrten die müden Mannheimer mit dem Schlafbus vom 36:32-Sieg beim HSV Hamburg zurück. Hinze gab anschließend für den Rest des Tages frei. „Ich lerne auch noch dazu“, witzelt der 44-Jährige, der normalerweise die tägliche Trainingsarbeit liebt. Um Kleinigkeiten zu verbessern und an Details zu feilen.

Doch in der momentanen Phase geht es für die Löwen vor allem um Regeneration – und vernünftigen Schlaf. Schon um 5 Uhr morgens brach der Bundesligist am Montag nach Nantes auf. Erst dort trainierten die Mannheimer dann auch. „Das wird ein mega-schweres Auswärtsspiel“, weiß Rückraum-Linkshänder Niclas Kirkeløkke um die Herausforderung, die auf seine Mannschaft in Nantes wartet.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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