Fußball - Kickers zeigen beim Test gegen Mönchengladbach eine gute Leistung / Königs trifft Latte

Dickes Lob von Dirk Bremser

Von 
Michael Fürst
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Borussia Mönchengladbach - FC Würzburger Kickers 2:0

Mönchengladbach: Sippel, Christensen, Kramer, Hazard, Wendt, Sow, Benes, Hofmann, Ndenge (70. Ba-Muaka), Korb, Rütten.

Würzburg: Siebenhandl, Pisot, Schoppenhauer, Neumann, Diaz, Fröde, Taffertshofer, Weihrauch, Rama, Schröck, Königs.

Tore: 1:0 (69., Foulelfmeter) Hazard, 2:0 (82., Foulelfmeter) Hazard. - Zuschauer: 250.

Trotz der Niederlage im gestrigen Testspiel der Würzburger Kickers gegen Borussia Mönchengladbach war FWK-Trainer Bernd Hollerbach angetan von der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben uns gut verhalten und wenig zugelassen. Es war ein sehr, sehr guter Test. Ich bin sehr zufrieden." Die beiden Foulelfmeter in der Schlussphase des Spiels hatte jeweils Kickers-Keeper Jörg Siebenhandl verursacht.

Deshalb wechselt Hollerbach nicht

"Nur die beiden Elfmeter haben mir nicht gefallen", sagte Hollerbach, sah diese aber auch der wachsenden Müdigkeit seiner Spieler geschuldet. Auffallend war: Hollerbach ließ elf Akteure 90 Minuten lang durchspielen. Am Freitag im nächsten Test gegen Mouscron können die übrigen Elf ran. "Da die Vorbereitung so kurz ist, verzichte ich auf das Durchwechseln, da soll jeder lieber einmal 90 Minuten durchspielen", gewährte der FWK-Trainer Einblick in seine Überlegungen. Die Aufteilung hat allerdings nichts mit A- oder B-Elf zu tun. Nach der Begegnung im "Marbella Football Center" ging es direkt wieder auf den Trainingsplatz. Die elf eingesetzten Akteure regenerierten, die übrigen elf übten mit Belastung.

Der Auftritt der gestrigen Mannschaft war vor allem in der ersten Stunde richtig gut. Die gewachsen starke Defensive hielt auch dem Bundesligisten stand. Erst in der 63. Minute schoss Thorgen Hazard erstmals aufs Kickers-Tor. Siebenhandl lenkte den Ball allerdings zur Ecke. Zuvor hatten die Würzburger die besseren Chancen: Königs köpfte knapp drüber (25.) und traf in der 55. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern die Latte. Selbst die Deutsche Presse-Agentur schrieb, dass die Würzburger über weite Strecken die bessere Mannschaft gewesen seien. Neuzugang Lukas Fröde war "auf der Sechs" sehr präsent. "Er hat mir sehr gut gefallen", lobte Hollerbach.

Bei der Borussia war es das erste Spiel für Neu-Trainer Dieter Hecking. Mönchengladbach fiel gegen die gut organisierte Abwehr der Würzburger recht wenig ein. Da half auch die Unterstützung zahlreicher VfL-Fans am Spielfeldrand nichts. Beobachter waren auch Rainer Bonhof und Hans Meyer. Nur gut eine Stunde nach dem Spiel gegen die Kickers spielten die Borussen erneut mit anderen Akteuren gegen Zulte-Waregem (belgischer Erstligist). Zuvor allerdings eilte VfL-Co-Trainer Dirk Bremser noch rasch zu Bernd Hollerbach und wünschte voller Anerkennung: "Macht weiter so. Das ist wirklich richtig gut."

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion

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