Gelingt es den FC Würzburger Kickers zum zweiten Mal nach 2015, das Double aus Regionalliga-Meisterschaft und dem Gewinn des Totopokals zu holen? Im Finalspiel empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Marco Wildersinn am Samstag (Anstoß 16.30 Uhr) in der heimischen Akon-Arena den Drittligisten FC Ingolstadt.
Rein sportlich steckt im Finalspiel jedoch weniger Brisanz, als es der erste Blick vermuten lässt. Beide Teams sind bereits für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde in der nächsten Saison qualifiziert. Da die Kickers als Regionalliga-Meister auch gleichzeitig Bayerischer Amateurmeister sind, haben sie ihren Startplatz im DFB-Pokal auf diesen Weg bereits gelöst. Davon profitieren die „Schanzer“, die durch den Finaleinzug damit ihr DFB-Pokal-Ticket gezogen haben.
Trotzdem glaubt Kickers-Coach Wildersinn: „Es wird ein interessantes Spiel, beide Teams haben zuletzt in ihrer Liga stark performt.“ Der FC Ingolstadt trennte sich nach einer bis dahin enttäuschenden Rückrunde Anfang Mai von Cheftrainer Michael Köllner. Seither schwingt die etatmäßige U19-Cheftrainerin Sabrina Wittmann das Zepter an der Seitenlinie des Drittligisten. Mit Erfolg für die erste Profi-Trainerin im deutschen Fußball. Keines der drei Spiele unter Wittmann (zwei Unentschieden, ein Sieg) ging verloren. Die Oberbayern beendeten die Drittliga-Saison als Zehnter.
Bei den Kickers ist im Pokalfinale vermutlich, mit dem Relegationshinspiel am Mittwoch gegen Hannover 96 II vor der Brust, mit einer Rotation in der Anfangself zu rechnen. „Es darf aber keiner denken, gegen Ingolstadt ziehen wir mal etwas zurück. Dann passiert es erst recht“, sagt Marco Wildersinn zu Gedankenspielen, sich für das wichtigere Spiel zu schonen, um Verletzungen zu vermeiden. „Wir bringen die bestmögliche Elf für dieses Spiel auf den Platz und möchten gewinnen“, so Wildersinn. „Natürlich haben wir aber auch im Blick, dass es für uns drei Spiele hintereinander sind – und das letzte Spiel dabei das allerwichtigste ist.“
Wieder zur Verfügung steht der zuletzt verletzte Thomas Haas. Nicht dabei sein wird im Finalspiel, neben dem Langzeitverletzten Lukas Gottwalt, der Rot-gesperrte Marius Wegmann, der aber ohnehin noch nicht einsatzfähig wäre. Der Innenverteidiger plagt sich seit Wochen mit Rückenbeschwerden herum.
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