Bereits am Samstag, 18. Oktober, empfängt der TSV Oberwittstadt den FC Grünsfeld . Noch immer wurmt es den Gastgeber, dass er im Badischen Pokal Ende Juli gegen den FC Grünsfeld auf Augenhöhe spielte, aber nach einem 2:2 nach 90 Minuten mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit aus dem Wettbewerb geworfen wurde. Auch in den drei Spielzeiten zuvor reichte es nicht zu einem Heimsieg. Durch die Last-Minute-Niederlage in Lauda wird der Druck auf die Mannschaft von Trainer Mario Greco größer. Die Gäste sind ein schwerer Brocken, nachdem sie zuletzt wieder einen Dreier verbuchen konnten.
Weil die Erfolgskurve sowohl für den TSV Tauberbischofsheim als auch den FV Lauda seit dem fünften Spieltag steil nach oben ging, wird das Nachbarschaftsduell in der Kreisstadt zu einem echten Knüller. Auch diese Partie wird am Samstag ausgetragen, und zwar als Messespiel. Wer kann seine Serie fortsetzen? Der TSV gewann fünf Spiele in Folge, die Gäste aus Lauda blieben in vier Partien ohne Punktverlust. Beides ist deshalb erstaunlich, weil die Teams gerade dabei sind, behutsam neue Spieler an das Landesliga-Niveau heranzuführen. Bestens lief es für die Kreisstädter im Vorjahr: Die Mannschaft des früheren Laudaer Trainers Thorsten Lehnert behielt auswärts mit 2:0-Toren die Oberhand. Im Rückspiel trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden.
Noch immer auf der Suche nach Konstanz ist der TSV Mudau , der den Tabellenletzten TSV Rosenberg empfängt. Ein Sieg, Unentschieden, eine Niederlage waren die wechselhaften Ergebnisse der letzten drei Wochen. Die Gäste konnten am letzten Spieltag den lange ersehnten ersten Heimsieg feiern. Ob es nun tatsächlich aufwärts geht, muss der Auftritt in Mudau zeigen. Ein turbulentes Spiel mit acht Treffern entschied Mudau im Vorjahr mit 5:3 für sich, obwohl der TSV ab der zwölften Minute nach einem Platzverweis in Unterzahl spielen musste.
Der SV Königshofen erwartet den SV Neunkirchen , der zuletzt in Rosenberg erst in der 4. Minute der Nachspielzeit das Tor des Tages kassierten. Nicht in guter Erinnerung haben die Messestädter das letzte Heimspiel gegen Neunkirchen. Vor einem Jahr sorgten die Gäste für eine 1:2-Heimniederlage. In diesem Jahr könnten die Gastgeber den Spieß umdrehen und die bisherige 4-1-1-Heimbilanz mit 16:5-Toren weiter ausbauen. Königshofens Sportlicher Leiter Martin Michelbach sah eine verdiente Niederlage des SVK in Tauberbischofsheim: „Der Gegner war einfach effektiver und hat somit die Partie verdient gewonnen. Gegen Neunkirchen benötigen wir wieder mehr Entschlossenheit und den letzten Biss, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. Der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Jonas Helbig sollte wieder zur Verfügung stehen.“ Die Gäste geben Rätsel auf, denn seit dem sensationellen 1:0-Erfolg bei Türkspor Mosbach vor fünf Wochen gab es keinen Sieg mehr.
Der FSV Tauberhöhe freut sich auf den anreisenden Tabellenführer Türkspor Mosbach und hat nichts zu verlieren. Ein Punktgewinn wäre sicherlich erstrebenswert; ein Dreier ist eher ein Traum, der kaum in Erfüllung gehen dürfte. Aber auszuschließen ist in dieser Liga nach den letzten Überraschungen nichts. Der 1:0-Sieg im Stadtderby über den FV Mosbach hat Türkspor wieder aus einer Schwächephase herausgeführt, auch wenn die folgenden drei Begegnungen mit nur einem Tor Unterschied gewonnen wurden. Beim FSV Tauberhöhe sind die Gäste favorisiert, denn in vier Spielen gab es zuletzt nichts zu holen. Bedenklich stimmen muss vor allem, dass die FSV-Offensive „Ladehemmung“ hatte und in 360 Minuten nicht einmal der Ball im gegnerischen Kasten landete.
Beim FSV Waldbrunn könnte Aufsteiger TSV Billigheim mit einem Sieg die 1-2-2-Bilanz ausgeglichen gestalten. Schon jetzt muss man nach drei Siegen in Folge konstatieren, dass Billigheim in der Landesliga nicht nur angekommen ist, sondern sie mit mutigen Auftritten bereichert (siehe auch das Interview mit Trainer Robin Heß). Der Gastgeber holte mit zwei Unentschieden aus fünf Spielen einfach zu wenige Punkte; es droht ein Abrutschen in die Abstiegsregion. Noch beträgt der Abstand zum Relegationsplatz 13 immerhin vier Punkte.
Im Aufsteigerduell zwischen dem VfK Diedesheim und dem VfB Sennfeld muss sich zeigen, ob die Formkurve der Gastgeber durch die letzten vier Niederlagen einen Leistungsknick bekommen hat. Schaut man auf die letzten Gegner, dann muss man feststellen, dass darunter das komplette Führungstrio der Liga war. Jetzt sieht man Gäste auf Augenhöhe, gegen die unbedingt wieder Zählbares herausspringen soll. Vor zwei Jahren war der 2:1-Heimsieg über Sennfeld ein Lichtblick nach 20 sieglosen Partien; sicher auch begünstigt durch einen Platzverweis für den VfB, nachdem er zuvor den Anschlusstreffer erzielt hatte.
Etwas aus dem Tritt geraten zu sein scheint der FV Mosbach , der mit dem anreisenden SV Nassig keinen leichten Aufbaugegner bekommt. Drei Pleiten in Folge kegelten die Mosbacher aus der Spitzengruppe. Die Erfahrungen im Vorjahr könnten optimistisch stimmen. Während Nassig dem Favoriten im Heimspiel ein 2:2-Unentschieden abtrotzte, gab es in Mosbach nichts zu holen. Nach 90 Minuten setzte es eine 1:5-Auswärtsniederlage. Diese soll sich – zumindest der Höhe nach – nicht mehr wiederholen. Der SV Nassig dürfte sich auf jeden Fall so teuer wie möglich verkaufen. Die letzte Bilanz mit elf Punkten aus sechs Spielen kann sich sehen lassen. Im letzten Heimspiel gegen den TSV Mudau gelang Alexander Baumann kurz vor dem Abpfiff noch das Ausgleichstor zum 3:3-Unentschieden. Vielleicht ist mit dem spielenden Trainer-Duo Sebastian Gerlich und Anton Ochs vielleicht noch mehr drin.
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