Kein Jahr ohne Meisterschaft: Der TC Hardheim holte auch im dritten Jahr in Folge wieder mindestens einen Titel. Nach der ersten und zweiten Mannschaft vor zwei Jahren sowie den Herren 65 im Vorjahr wurde dieses Mal die Jugend Meister, und zwar in der 1. Bezirksklasse. Bei den Herren und Damen ist das sportliche Abschneiden mit „guter Durchschnitt“ zu bewerten. Den größten Coup hingegen verpassten die Herren 65. „Alles in allem war das wieder eine sehr ordentliche Runde. Der TC Hardheim setzt seinen vor vier Jahren eingeschlagenen Weg, sich sportlich gut aufzustellen, weiter konsequent fort. Mit drei erfolgreichen Sechser-Herrenmannschaften haben wir hier in der Gegend weiter ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Sportwart Pascal Gärtner.
Zurück zu den Herren 65: Als Aufsteiger in die Badenliga galt für das Team um Spielführer Dieter Pahl ganz klar: Das Ziel ist Klassenerhalt. Es entwickelte sich aber schnell eine sorgenfreie Saison, die für die Erftäler mit ihrem letzten Spiel auf der Bundesliga-Anlage von Grün-Weiß Mannheim endete. Dort hätte der TC Hardheim mit einem Sieg sogar Meister werden und sich somit für die Regionalliga-Relegation qualifizieren können. Der TCH wehrte sich gegen die beste Aufstellung, welche die Mannheimer in der gesamten Saison aufgeboten hatten (mit zwei ehemaligen Bundesliga-Spielern), nach Kräften, mussten sich aber mit 3:6 geschlagen geben.
Am letzten spielfreien Freitag mussten der TCH dann noch Bulach/Karlsdorf/Forchheim ebenso an sich vorbeiziehen lassen wie den Lokalkonkurrenten TC Beckstein. Der gewann nämlich sein letztes Spiel mit 9:0 gegen Mannheim, das im Weinort mit nur vier Spielern und deutlich schwächer aufgestellt als seine Woche zuvor angetreten war. Letztlich fehlten den Hardheimern zwei Matches zur Vizemeisterschaft und vier zum Titelgewinn. „Das war für kurze Zeit ärgerlich, aber wir sind mit unserer ersten Badenliga-Saison voll und ganz zufrieden“, resümierte Dieter Pahl.
Erste: Zwischenzeitlich Tabellenführer und späteren Meister geschlagen
Dritter mit 6:4 Punkten wurde die erste Herrenmannschaft in der ersten Bezirksklasse. Nach drei Siegen zum Auftakt (unter anderem beim späteren Meister TC Wertheim) und der zwischenzeitlichen Tabellenführung kassierte man noch zwei knappe Niederlagen. Spielführer Dominik Gärtner ordnet die Runde so ein: „Der Start war furios. In den letzten beiden Spielen konnten wir leider nicht mehr mit voller Kapelle antreten. Deshalb hat es nicht für mehr gereicht. So bleibt zu sagen: Souverän den Klassenerhalt geschafft.“
Auch die zweite Mannschaft gewann die ersten drei Begegnungen, um dann dreimal in Folge zu verlieren. Besonders bitter war das letzte Spiel gegen Zwingenberg, als das letzte Doppel mit 13:15 im Matchtiebreak verloren ging – obwohl man drei Matchbälle hatte. So steht am Ende eine 3:3- statt eine 4:2-Bilanz und Platz 4 statt 3. Erfreulich hier ist, dass sich mit Robin Laub und Yannick Baumann zwei Nachwuchsspieler nicht nur fest im Team etabliert haben, sondern auch zu Punkte-Garanten wurden. Spielführer Daniel Hauk sagt: „Alle haben viel Einsatz gezeigt, auch die Jungen, die tolle Spiele abgeliefert haben. Ich bin als Mannschaftsführer zufrieden.“
Die dritte Mannschaft, unter der Regie von Benedikt Beuchert, wurde Fünfter. Hier will man vor allem Neu- und Wiedereinsteigern die Möglichkeit geben, sich im sportliche Tenniswettkampf zu messen. Beuchert sagt: „Die Dritte hat ihren Auftrag erfüllt: An den sechs Spieltage kamen in Summe 17 verschiedene Spieler für unsere Kreisligamannschaft zum Einsatz. Die Jungs, egal ob etabliert, reaktiviert oder frisch dabei, zeigten großen Kampfgeist.“
Derbysieg nach 2:4-Rückstand das Highlight der Damen
Ebenfalls auf dem fünften Rang landeten die Damen, und zwar mit zwei Siegen und drei Niederlagen. Diese Platzierung wertet der Verein als Erfolg, da die TCH-Frauen in der vorigen Saison alle Spiele verloren hatten. Spielführerin Lena Brennfleck ordnet die Saison so ein: „Wir sind als Mannschaft extrem gut zusammengewachsen. Der Derbysieg gegen Höpfingen nach 2:4-Rückstand und drei gewonnen Doppeln war natürlich unser Highlight.“
Letztlich wurden die Herren 40 Sechster und damit Vorletzter in der 1. Bezirksklasse. Diese Mannschaft hatte nach ihrem letztjährigen Aufstieg eine starke Gruppe erwischt. Zwei Heimspiele konnten nicht ausgetragen werden, da die Gegner nicht antraten. „Dies waren leider auch die zwei einzigen Spiele, die gewonnen wurden“, so Thorsten Ditter. Die restlichen Begegnungen wurden deutlich verloren. Die Herren 40 wurden tatkräftig von den Herren 65 unterstützt.
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