Oberliga Baden-Württemberg

Mit der richtigen Balance

Der FSV Hollenbach startete mit einer Niederlage und einem Sieg in die Oberliga-Saison. Trainer Schenker ist optimistisch.

Von 
Herbert Schmerbeck
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Mit diesem Team will der FSV Hollenbach wieder den Klassenerhalt in der Oberliga Baden-Württemberg schaffen - mindestens. © Verein

Eine intensive Vorbereitung liegt hinter dem Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach. „Wir sehen uns gewappnet für den Rundenanfang“, sagte Trainer Reinhard Schenker – und lag zumindest für das erste Spiel daneben: 2:3 gegen Oberachern.

M it Jason Wink (FC Astoria Walldorf II), Umut Ünlü (Türkspor Mosbach), Joshua Klöpfer (SG Sonnenhof Großaspach U19) und Inas Music (Spvgg Satteldorf) gab es für den FSV Hollenbach vVier Neuzugänge vor dieser Saison. Gegenüber stehen die Abgänge von Lorenz Minder, Boris Nzuzi, Philipp Hörner, Noah Krieger, Marcello Operskalski, Maurice Brauns und Lukas Schappes. Der Kader verlor also etwas an Breite. Und das könnte ein Problem für den FSV werden, denn noch vor dem Saisonstart gibt es drei Langzeitausfälle: Rico Hofmann (Muskelbündelriss), Ivan Beslic (Kreuzbandriss) und Klöpfer (Sprunggelenksverletzung) müssen derzeit pausieren.

„Viel passieren darf nicht mehr“, sagt Manager Karlheinz Sprügel. Die Verantwortlichen halten deshalb auch die Augen nach möglichen Neuzugängen offen. Das ist in der aktuellen Phase aber schwierig. „Wir wollen auch nicht nur den Kader aufblähen, sondern wollen jemanden, der uns weiterhilft“, sagt Schenker.

Nicht nur wegen der Personalsituation ist das primäre Ziel der Klassenerhalt. Denn die Oberliga scheint noch ausgeglichener zu sein als vergangene Saison. „Ich sehe keinen klaren Favoriten, aber vier, fünf Mannschaften, die vorne mitspielen wollen“, sagt Schenker. Genauso sieht er auch kein Team, das abgeschlagen am Tabellenende stehen wird.

Die Regionalliga-Absteiger 1. Göppinger SV und FC Villingen gehören ebenso zu den Topteams wie der VfR Mannheim, der VfR Aalen und der SSV Reutlingen. Neu in der Liga sind der württembergische Verbandsliga-Meister Türkspor Neckarsulm, aus Baden kam der Karlsruher SC II dazu, aus Südbaden der FC Denzlingen sowie Türk SV Singen. „Gerade der KSC und Neckarsulm sind keine normalen Aufsteiger“, sagt Schenker, der ein breites Mittelfeld erwartet. Wie üblich kann es auch dieses Mal von zwei (kein Absteiger aus der Regionalliga, der Oberliga-Zweite steigt auf) bis zu sechs Absteigern geben. „Deshalb ist j jeder Punkt wichtig“, sagt Schenker.

Zurück zum FSV: Juan Faßbinder meinte zur Vorbereitung: „Sie ist hart, aber so muss es in der Vorbereitung sein.“ Reinhard Schenker schaute sich die Trainingsleistungen aber auch kritisch an und erkannte einige Dinge, die es noch zu verbessern gibt. So arbeitet er beispielsweise an der Balance zwischen offensivem Pressing und Blockverteidigung. „Sehr zufrieden bin ich mit der Bereitschaft und der hohen Intensität, die nahezu in jedem Training auf den Platz gebracht wird.“

In der Woche vor dem Saisonstart standen im WFV-Pokal die ersten Pflichtspiele auf dem Programm. Nach dem 2:1-Sieg beim TSV Heimerdingen folgte ein 2:0 gegen den TSV Crailsheim. Das Primärziel dritte Runde ist damit erreicht. Es ging gegen den Regionalligisten SGV Freiberg (Spiel war nach Druck dieser Beilage). Von den beiden Treffern gegen Oberachern in der Schlussphase will er sich nicht blenden lassen. Er kündigte eine harte Aufarbeitung an.

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