HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim - TV Mosbach 30:28
Dittigheim/Tauberbischofsheim: J. Bauer (4), Koper (4), Maier (4), Böhlecke (3), Block (3), Reinholdt (3), L. Bauer (2), Englert (2), Hilpert (2), Esser (1), Hintzsche (1), Ploeger (1), Gluhak, Popp.
In einem am Ende zu knappen ersten Saisonspiel holt sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim die ersten zwei Punkte der Saison. Dabei ebneten bereits die ersten 15 Minuten den Weg zum Erfolg.
Mit dem TV Mosbach gastierte am ersten Spieltag die einzige Mannschaft der Bezirksoberliga im Taubertal, die der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim aus den vergangenen Spielzeiten bekannt ist. Trotz dieser mittlerweile langjährigen Beziehung war aufseiten der HSG die Erwartungshaltung schwer zu definieren. Immerhin hatte der neue Trainer Stefan Knötgen die große Aufgabe, einen gravierenden Umbruch im Team einzuleiten. In den ersten 15 Minuten der Partie war von einem Umbruch jedoch wenig zu sehen.
Die ersten 15 Minuten der neuen Spielzeit dürften zweifelsohne als ideal bezeichnet werden. Die HSG brauchte zwar einige Angriffe, um die erste Nervosität abzuschütteln, dann jedoch zeigte sich genau das, was sich Verantwortliche, Trainer, Spieler und nicht zuletzt die zahlreichen Zuschauer in der Grünewaldhalle wünschten. Nach der ersten Abtastphase stand ein 2:2 auf der Anzeigetafel, ehe der altbekannte und doch lang vermisste Taubertal-Tempohandball einzog. Die Abwehr stabilisierte sich, so dass die Gäste aus Mosbach zu Abschlüssen aus der zweiten Reihe gezwungen wurden. Das waren zumeist sichere Bälle für Christian Gluhak, der prompt Gegenstöße einleitete. Über Ballgewinne, schnelle Angriffe und konsequentes Abschlussverhalten machte die HSG innerhalb von zehn Minuten aus dem 2:2 ein 10:3.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälte zeigte sich dann jedoch ebenfalls schonungslos, wo der neue HSG-Coach Knötgen noch Baustellen zu beackern hat. Der TVM stellte früh die Abwehr auf eine offensivere Ausrichtung um, direkt war die frühe Sicherheit aufseiten der Heimmannschaft dahin. Spätestens beim 11:9 in der 22. Minuten war die Partie wieder vollends offen. Nach dem 8:1-Lauf mussten die Taubertal-Handballer somit einen 1:6-Lauf hinnehmen, in der 25. Minute betrug der geschmolzene Vorsprung beim 12:11 nur noch ein Tor, beim Stand von 14:12 wurden die Seiten gewechselt.
Wie im ersten Durchgang: erst einmal große Nervosität
Die zweite Halbzeit begann wie schon der erste Durchgang mit zahlreicher Nervosität aufseiten der HSG. Es brauchte beinah fünf Minuten, bis die Knötgen-Truppe den ersten Abschluss im Tor des TV Mosbach unterbringen konnte, die Gäste kamen hingegen messerscharf aus der Kabine. Jörg, Pfauser und Potlacek nutzten die Schwächephase der Hausherren und führten die Gäste zur ersten eigenen Führung der gesamten Partie beim Stand von 14:15. Das früh in der Partie gezeigte konzentrierte Abwehrspiel und das daraus resultierende Tempospiel war aufseiten der HSG komplett abgeschaltet. Es ergab sich spätestens jetzt ein Vergleich auf Augenhöhe.
Die HSG brauchte einige Minuten, um den Kampf anzunehmen, dennoch stand es gut 20 Minuten vor Schluss 18:16. Bis in die Schlussphase hielt der Vorsprung, es gelang jedoch nicht, den TVM abzuschütteln. Der Endstand von 30:28 entspricht dem Spielverlauf, die HSG muss sich jedoch gefallen lassen, dass es so knapp niemals hätte sein müssen. „Wir haben das Spiel in den ersten 15 Minuten komplett im Griff, wir stehen defensiv sehr sicher und können Tempo gehen. Aber wir hören nach dieser ersten Viertelstunde damit auf und verlieren den Faden. Schlimmer noch, wir finden nie zu unserem Ansatz zurück. Am Ende zählen die zwei Punkte und der Sieg - in der Trainingswoche machen wir uns um das „Wie“ Gedanken“, analysiert Stefan Knötgen nach dem Sieg.
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