Drei Neuzugänge und eine Lebensversicherung

Landesliga Odenwald: FC Lohrbach ist "breiter"

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Andreas Schwind (r.) bleibt Lohrbacher Abwehrstütze.

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"Das zweite Jahr nach einem Aufstieg ist immer das schwerste." Dieser gängige Fußballspruch ist Aytac Dogan, Trainer des FC Lohrbach, in den vergangenen Wochen auch das eine oder andere Mal zu Ohren gekommen. "Angst habe ich davor aber keine", sagt er mit einem Lächeln im Gesicht.

Warum auch? "Wir haben bewiesen, dass wir in dieser Klasse mithalten können. Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen", so der FC-Coach selbstbewusst. Seine Zuversicht schöpft er auch aus den drei Neuzugängen Simon Knoll, Tim Schoder und Koray Kaplan - alles Jungs, die das Potenzial besitzen, schon beim ersten Saisonspiel in Kreuzwertheim von Beginn an auf dem Platz zu stehen. "Wir sind jetzt in der Breite besser aufgestellt", sagt Dogan. Dazu könnte im Laufe der Vorrunde noch ein "interner Neuzugang" der Mannschaft weiteren Schwung verleihen: Florian Westenhöfer. Er hat zwar ein Jahr lang wegen Verletzung kein Fußball gespielt, bringt aber Erfahrung aus höheren Klassen mit. "Bei ihm dürfen wir nichts überstürzen", mahnt der FC-Trainer zur Behutsamkeit.

Behutsam möchte der FC Lohrbach in der kommenden Runde sicher nicht mit seinen Kontrahenten umgehen. "Gegen den Ball spielen wir schon sehr ordentlich und diszipliniert", weiß der Coach. Während der Vorbereitung arbeitete er mit seinen Jungs vor allem am eigenen Ballbesitz. "Der Spielaufbau ist oft noch zu ungenau. Wir brauchen mehr Ruhe am Ball."

Ruhender Pol ist im Tor Philipp Trautmann. "Er ist unsere Lebensversicherung. Er kann Spiele alleine entscheiden", weiß Aytac Dogan aus der vorigen Rückrunde. Davor ist Andreas Schwind ein Fixpunkt in der Abwehr.

Ist seine Mannschaft in der Defensive gefordert, agiert der FCL im 4-4-2; bei Ballbesitz möchte der Trainer, dass auf ein 4-3-3 umgeschaltet wird. Klappt das alles wie geplant, wird der platte Spruch vom "zweiten Jahr" in Lohrbach keine Bedeutung erlangen.

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