Handball

Der TVH kann es doch noch

Mit 26:23 gelang gegen Plankstadt im dritten Anlauf der erste Heimsieg in der laufenden Oberliga-Saison.

Von 
Klaus Narloch
Lesedauer: 
Es war eine echte Willensleistung, als sich der TV Hardheim (blaues Trikot) gegen die Wölfe aus Plankstadt mit 26:23 durchsetzte. © Klaus Narloch

TV Hardheim - Wölfe Plankstadt 26:23

Hardheim: Siebentritt, Villmann, Schneider (alle Tor), Bergmann (5 Tore), Huspenina (3/davon 2 Siebenmeter), Steinbach (6), M. Gärtner (1), Ph. Ohlhaut, Käflein (3), Winter, Jaus (1), Erbacher (1) Somogyi, M. Ohlhaut (2), Nikolaus, F. Gärtner (4).

Der TV Hardheim kann zu Hause doch noch gewinnen. Im dritten Anlauf ist der Knoten gegen die „Wölfe“ aus Plankstadt endlich geplatzt. Beim 26:23-Sieg gegen einen stark aufspielenden Gegner zeigte sich der TVH von seiner besseren Seite - ohne die fast schon üblichen zwischenzeitlichen Durchhänger, die noch vor einer Woche die Niederlage in Wolfschlugen einbrachten.

TVH-Spieler agierten willensstark

Von Beginn an war der TVH gleich im Spiel. Man spürte förmlich den Willen, die Partie an sich zu ziehen und ihr den Stempel aufzudrücken. Philipp Steinbach hatte sich für diesen Abend was Besonderes vorgenommen: Seine fünf Treffer schon in der Anfangsphase gaben den Gastgebern zusätzlichen Rückhalt.

Die 8:5-Führung war schließlich auch Grund für Plankstadts Trainer, die erste Auszeit nach 15 Spielminuten zu nehmen, um auf Hardheims Anspielstationen über den Kreis eine Antwort zu finden. Mit Alias Bergmann hatte der TVH durchaus gute Alternativen, um weiterhin auf Kurs zu bleiben. Letztlich zeigte der TVH wieder mal eine geschlossene Mannschaftsleitung und ging mit einer 14:12-Führung in die Kabine. Auf Plankstadter Seite hatte Fabian Engels seine Wurfqualitäten (8 Treffer) unter Beweis gestellt. Er sorgte in erster Linie dafür, dass sich Hardheims Vorsprung bis dahin in Grenzen hielt.

Nach Wiederanpfiff setzte der TVH seine Bemühungen fort, den Vorsprung auszubauen. Doch die Gäste fanden immer wieder auch Lücken in Hardheims Abwehr. Besonders die Rückraumschützen überzeugten auf Plankstadter Seite. Nach zehn gespielten Minuten in der zweiten Hälfte schafften die Gäste den Ausgleich zum 18:18. Damit war die Partie wieder völlig offen.

Ein Hardheimer 5:0-Lauf als Vorentscheidung

Felix Gärtner, Marius Ohlhaut, Nils Käflein und Yannik Huspenina waren die Garanten für Hardheims neuerliche Führung zum 23:18 innerhalb von nur fünf Minuten. Damit war den „Wölfen“ aus Plankstadt der Zahn schon ziemlich gezogen. Aus Hardheimer Sicht war es schließlich sogar zu verschmerzen, dass Abwehrchef Janis Erbacher nach einem umstrittenen Foul eine Disqualifikation erhielt. Dennoch blickten die Zuschauer jetzt immer wieder mit einem bangen Gefühl auf die Anzeigetafel. In 15 Minuten kann immer noch allerhand passieren. Bei einer Auszeit stellte Hardheims Coach Alexander Schmidt seine Spieler auf die Schlussviertelstunde ein.

Besonders Hardheim Torleute zeigte jetzt immer wieder ihr Können und waren ein echter Rückhalt für die Mannschaft. Nils Käflein brachte sein Team mit dem Treffer zum 25:20 endgültig auf die Zielgerade. Es waren zwar noch zehn Minuten auf der Uhr, doch der TVH war jetzt so gefestigt, dass ihm das Spiel nicht mehr zu nehmen war. Elias Bergmann untermauerte mit seinem letzten Treffer zugleich seine gute Leistung. Plankstadts letzter Treffer zum 26:23-Endstand ging fast schon im Hardheimer Freudentaumel über den Sieg unter.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke