„Egal wie das Jahr endet, war es ein erfolgreiches Jahr, auch wenn der angestrebte Titel nicht geholt wurde“, stellte Trainer Arben Kaludra am Samstagabend beim Saisonabschluss des SV Wachbach noch fest. Schon einen Tag später aber musste man beim SV den Schalter wieder aufs Sportliche umlegen, denn über die Relegation kann der Aufstieg in die Landesliga noch erreicht werden. Dazu sind drei Siege nötig. Los geht es am morgigen Mittwoch in Blaufelden, wo der SV Wachbach als Vizemeister der Bezirksliga Hohenlohe im ersten Entscheidungsspiel um 18 Uhr auf den GSV Pleidelsheim trifft.
Viele Spieler sind dann immer noch dabei, die im Juni 2018 diese besondere Atmosphäre schon einmal erlebt haben. Nach Siegen über NK Croatia Bietigheim (4:2 nach Verlängerung) und gegen die SG Schorndorf (1:0) unterlag der SV Wachbach im Relegationsspiel dem Landesligisten TV Pflugfelden äußerst knapp mit 1:2.
Der Gegner GSV Pleideslheim spielte lange Jahre in der Bezirksliga Enz/Murr und klopfte 2014 erstmals, allerdings ohne Erfolg, zur Türe an der Landesliga an. 2016 stieg man sogar in die Kreisliga A ab. Im Jahr darauf scheiterte der GSV Pleidelsheim in der Relegation zur Bezirksliga, ehe 2022 der Aufstieg in die Bezirksliga direkt gelang und man nun erneut zur Türe an die Landesliga anklopfen kann.
34 von 80 Toren
Mit Patrick Sirch verfügen die Pleidelsheimer über einen Top-Torjäger, der 34 Tore der insgesamt 80 Saisontore erzielte. Dem gegenüber stehen 51 Gegentore, enorm viel für einen Tabellenzweiten. Trainer bei dem GSV ist Marcus Wenninger, er trainierte in der Saison 2017/18 den FSV Hollenbach in der Verbandsliga. Stolz ist man beim GSV darauf, dass 80 Prozent der aktiven Spieler aus der eigenen Jugend kommen.
Gegen Gammesfeld konnte Trainer Arben Kaludra einige Spieler schonen. „Wir können frisch in das Relegationsspiel gehen, den Gegner kenne allerdings überhaupt nicht, es gibt auch keine Videoaufnahmen. Mit Patrick Sirch gilt es aber, ihren Torjäger auszuschalten. Ihn zu kontrollieren ist der Knackpunkt im Spiel.“
Mit einer gewissen Lockerheit
Sehr unwahrscheinlich ist bei diesem Vorhaben der Einsatz der etablierten Innenverteidiger Philipp Volkert und Benedikt Dörner, beide sind angeschlagen. Dafür ist Kapitän Simon Kißling nach langer Abstinenz wieder im Kader. „In Gammesfeld hat er gezeigt, dass er eine Option ist. Wir gehen mit einer gewissen Lockerheit ins Spiel und wollen unserem Anhang ein gutes Spiel zeigen und die besondere Atmosphäre für uns nutzen.“
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