Landesliga

SV Nassig feiert wichtigen Heimsieg im Kampf gegen den Abstieg

3:1 gegen den VfK Diedesheim. An der Tabellenspitze halten sich der FV Lauda und der FV Mosbach schadlos. FC Grünsfeld kommt nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus

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Der TSV Oberwittstadt (dunkles Trikot) setzte sich mit 2:1 im Heimspiel gegen den VfR Uissigheim durch. © Martin Herrmann

TuS Großrinderfeld – SpVgg Neckarelz 1:1

Großrinderfeld: Liebenstein, Schwab, Ille, Gernert, K. Michel, Leuchtweis (63. M. Richter), F. Richter (83. Kritz), Schmitt, F. Michel, Thoma, Mühleck.

Neckarelz: de Pizzol, Güzel (70. Vo), Bentz, Gashi, Söll (72. Kirr), St. Hatzis (67. Pavlic), Gültekin, Feyerabend. Korkmaz, A. Hatzis, Yavus.

Tore: 1:0 Yanneck Leuchtweis (31.), 1:1 Eray Gültekin (64.). – Schiedsrichter: Niklas Klüdtke (Oedheim). – Zuschauer: 100.

Der TuS Großrinderfeld begann die Partie mit großem Engagement. Eine erste gute Einschussmöglichkeit ergab sich für Fabian Michel bereits nach zwei Minuten, sein „Lupfer“ über den herauseilenden Neckarelzer Torwart geriet allerdings etwas zu hoch. Im weiteren Verlauf der Partie erspielte sich der TuS mehr und mehr Feldvorteile. In der 31. Minute dann die verdiente Führung für die Hausherren. Nach gutem Anspiel in die Tiefe von Robin Thoma war es Yanneck Leuchtweis, der den Torwart umkurvte und den Ball im Neckarelzer Tor unterbrachte. Der TuS blieb am Drücker, ein zweiter Treffer sollte aber nicht fallen. Stattdessen scheiterte Neckarelz kurz vor dem Pausenpfiff am Pfosten. Nach der Pause kam Neckarelz besser in die Partie. Jedoch war es wieder der TuS, der die besseren Einschussmöglichkeiten hatte. Zunächst setzte Fabian Michel aus spitzem Winkel den Ball an den Pfosten, anschließend war es erneut Yanneck Leuchtweis, der nach Zuspiel von Schmitt aber im „Eins-gegen-Eins“ im Neckarelzer Torwart seinen Meister fand. Etwas überraschend fiel dann in der 63. Minute das 1:1, als ein Neckarlezer Stürmer per Steckpass bedient wurde und den Ball im langen Eck unterbrachte. Dies war dann auch das Signal für die Neckarelz Schlussoffensive. Die Gäste nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand. So musste die an sich sicher stehende TuS-Abwehr um Keeper Liebenstein die eine oder andere Aktion entschärfen. Der TuS blieb dann nur noch durch Konter gefährlich. Am Ende blieb es deshalb beim leistungsgerechten Unentschieden.

SV Nassig – VfK Diedesheim 3:1

Nassig: Floder, A. Baumann, Sock, Henninger, Dürr (53. Lang), T. Baumann (46. Schick), Dworschak, Budde, Rohde (46. Emrich), Stobbies, Kunkel (46. Aust).

Diedesheim: Hammel, Sahin (62. Müller), Gebauer, Hogen, Sedlar-Gregor (82. Wichel), Löhr (71. Link), Angstmann, Malinovski, Hüttler, Lenz (62. Bakan), Wilhelm.

Tore: 0:1 Lukas Hüttler (35./Elfmeter), 1:1 Simon Malinovski (53./Eigentor), 2:1 Andreas Aust (69.) 3:1 Enrico Schick (90.). – Schiedsrichter: Emre Demirpolat (Graben-Neudorf). – Zuschauer: 100

Beide Teams taten sich am Anfang schwer, ins Spiel zu kommen. Als erstes gelang es den Gastgebern, offensive Akzente zu setzen. Nach 18. Minuten scheiterte Stobbies am Keeper der Gäste. In der 35. Spielminute erhielt der Gast einen Foulelfmeter zugesprochen, den Hüttler souverän zur Diedesheimer Führung verwandelte. Dies war gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel drückte Nassig und setzte den Gast in der eigenen Hälfte fest. Nach einer Freistoßflanke köpfte ein Akteur von Diedesheim den Ball unglücklich zum Ausgleich ins eigene Gehäuse. Die Heimmannschaft ließ nun nicht locker und Aust war es in der 69. Minute vorbehalten, die Gastgeber mit 2:1 in Front zu bringen. Diedesheim ergab sich aber nicht und versuchte noch, den Gleichstand zu erzwingen, konnte aber keine der sich ergebenden Chancen nutzen. Letztendlich erzielte Schick den 3:1-Endstand.

TSV Oberwittstadt – VfR Uissigheim 2:1

Oberwittstadt: Deißler, Hornung (74. N. Walz), Blatz, Fackelmann, Reinhardt, Essig, Günther (63. Rolfes), S. Walz, Kutirov, Hofmann, Götzinger (58. Ruhnke).

Uissigheim: M. Diehm, Krug, R. Diehm, Lemnitz, Göbel, Sladek, Faulhaber (54. Winkler), Duschek, Martin, Schipper, Walz (73. Oberst).

Tore: 1:0 Sebastian Walz (42.), 1:1 Matthias Schipper (82.), 2:1 Dirk Essig (84./Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Adrian Bartoschek (Heidelberg). – Zuschauer: 160.

Von Beginn an waren die Greco-Mannen das spielbestimmende und dominantere Team. Es dauerte jedoch bis zur 42. Minute, bis die Offensivbemühungen des TSV belohnt wurden. Nach einer Freistoßflanke stand Sebastian Walz goldrichtig und vollstreckte aus kurzer Distanz zur verdienten 1:0-Pausenführung. In der 48. Minute scheiterte Fackelmann in einer Eins-zu-eins-Situation an Gästekeeper Diehm. Luca Hofmann verzog in der 51. Minute nur knapp am Gästegehäuse vorbei. Wiederum Fackelmann hatte in der 66. Minute mit einer Doppelchance die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber wiederum am Gästekeeper. Ab der 70. Minute fand auch das Offensivspiel der Gäste statt. Die Angriffsbemühungen wurden durch den 1:1-Ausgleich von Schipper in der 82. Minute belohnt. Nur eine Minute später wurde Hofmann im Strafraum unsanft zu Fall gebracht, den daraus resultierenden Foulelfmeter vollstreckte Kapitän Essig zur vielumjubelten 2:1-Führung. Weitere Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt, sodass es bis zum Schlusspfiff beim hochverdienten TSV-Sieg blieb.

TSV Höpfingen – FV Lauda 0:3

Höpfingen: Stöckel, Böhme, Balles, Knörzer, Heinrich (90.Biringer), Farrenkopf (63. Hartwig), Bauer, Mechler (50. Bundschuh), Klier, Diehm, Kuhn.

Lauda: Hefner, Neckermann (78.Faber), Schmidt, Mohr (83.Würkner), Kalicki, Jurjevic (79. Petrovski), Fell, Fading, Schädle, Schmidt, Jallow.

Tore: 0:1 Daniel Fell (3.), 0:2 Jonas Neckermann (49.), 0:3 Goran Jurcevic (78.). – Schiedsrichter: Ludwig Schilling (Reichartshausen). – Zuschauer: 175.

Früh geriet der von einer Krankheitswelle gebeutelte TSV gegen den Tabellenführer FV Lauda in Rückstand. Bereits in der dritten Spielminute bugsierte Gäste-Kapitän Fell das Spielgerät nach einem Eckball über die Linie. Die Gelb-Blauen hielten unbeirrt kampfstark dagegen, überstanden so manche knifflige Situation, so „kochte“ Michael Böhme sehenswert den einschussbereiten Gästestürmer Jurcevic in der 22. Minute ab. Entlastung gab es zwar nur selten für die heimischen Gelb-Blauen, aber beim Halbzeitpfiff stand es weiterhin „nur“ 0:1. Kurz zuvor war der TSV mit dem Glück im Bunde, als FV-Akteur Jallow per sehenswerten Freistoß am Gastgeber-Lattenkreuz gescheitert war. Die Hoffnung bei der heimischen Nohe-Elf währte nach Wiederbeginn nur vier Minuten lang. Dann konnte der FV auf 0:2 erhöhen, nun hatte Jonas Neckermann – ebenfalls per Kopf nach Freistoßvorlage – getroffen. Dann traute sich der Gastgeber, besonders durch Thomas Heinrich, etwas mehr ins Gästeterrain, eröffnete damit allerdings den Gästen Kontermöglichkeiten. Und in der 78. Minute schnürte schließlich Jurcevic mit dem 0:3 endgültig den Auswärts-Dreier für seine Farben.

FC Grünsfeld – FV Reichenbuch 1:1

Grünsfeld: Talic, Dürr, Konrad, Wagner, L. Albert (81. Müller), Seubert, Scherer (71. Greulich), Engert, Scherer, Eckert (60. Kordmann), Gerberich.

Reichenbuch: Lotze, Rothenberger, Utz, Gruber (90+2. J. Schnabel), D. Kunzmann, Kadioglu, S. Kunzmann, Winter, Weiß, Gregic (75. Deter), Kirschenlohr.

Tore: 0:1 Mert Kadioglu (17.), 1:1 Engert (59). – Schiedsrichter: Justin Krimmel (Rohrbach). – Zuschauer: 130.

In einem von Anfang an hart geführten Spiel nahm der FC Grünsfeld früh seine Favoritenrolle an und bemühte sich um die Spielkontrolle. Obwohl dies auch weitestgehend gelang, war es der Gast, der in der 17. Minute in Führung ging. Nach einem langen Ball auf die Außen war es dann letztendlich Kadioglu, der den Ball im Grünsfelder Tor unterbrachte. Von diesem durchaus überraschenden Treffer beflügelt, spielte der FV Reichenbuch nun mehr nach vorne, an der Grünsfelder Abwehr war jedoch im weiteren Spielverlauf kein Vorbeikommen mehr. Nachdem es mit diesem 0:1 in die Halbzeitpause ging, war der FC wieder klar die spielbestimmende Mannschaft und drückte auf den Ausgleich. Dieser fiel dann in der 59. durch einen von Engert verwandelten Foulelfmeter. Von nun an gab es für die Heimmannschaft nur noch den Weg nach vorne. Grünsfeld erarbeitete sich auch Chancen, wie einen Kopfball von Lukas Albert oder einen Weitschuss von Wagner, die jedoch beide vom Torhüter der Gegner entschärft wurden. Insgesamt fehlte dem FC Grünsfeld vorne die letzte Entschlossenheit, um gegen einen tief stehenden und mitunter rustikal verteidigenden Gegner den Siegtreffer zu erzielen.

FV Mosbach–- TSV Mudau 4:0

Mosbach: Bittig, Ebert (88. Lorenz), Frey, Wolf, Kerling, Mohr, Martin (62. Maurer), Heizmann, Bieler, Eitelwein (74. Schneider), Müller.

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter (75. Lorenz), Sperl (85. Rosin), Haber, Throm, Allgaier, Geier, Galm (56. Bähringer), Hornbach (78. Eckl), Mechler.

Tore: 1:0 Janik Bieler (22.), 2:0 Kai Müller (46.), 3:0 Janik Bieler (59.), 4:0 Yannick Eitelwein (60.). – Schiedsrichter: Gabriel Richter (Uissgheim). – Zuschauer: 189.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie Schwierigkeiten, ihren „Spielplan“ auf den tiefen Platz zu bringen. Dennoch war die Heimmannschaft spielbestimmend, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren. In der elften Minute gelang es Eitelwein, den flinken Kerling zu schicken, doch dieser schoss knapp am Pfosten vorbei. Dann aber der Konter in der 17. Minute, bei dem Haber durchstartete und knapp das Tor verfehlte. Die Kreisstädter zeigten nun wieder ihr Kombinationsspiel über die linke Seite, wodurch Eitelwein den Ball zu Bieler querlegte und dieser den Ball zum 1:0 in die obere Linke Ecke platzierte. Dem FV Mosbach gelang es mehrmals, gute Chancen herauszuspielen, jedoch ohne gefährlich zu werden. In der 43. Minute gelang es dem TSV Mudau durch eine klasse Freistoßvariante gefährlich vor dem Keeper zu kommen, dennoch ohne Erfolg. Frisch aus der Halbzeit gekommen, bestimmten die Kreisstädter wieder das Spiel, wobei Eitelwein sich stark über die linke Seite durchsetzte, den Ball für Müller quer spielte und dieser den Spielstand auf 2:0 erhöhte. Dem Gast aus Mudau gelang es das ein oder andere Mal, gefährlich in die Hälfte der Heimmannschaft zu kommen, ohne zwingend zu werden. Durch eine Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft des TSV Mudau gelang es Eitelwein in der Mitte durchzulaufen, gekonnt übergab er den Ball an Bieler, der das 3:0 erzielte. Direkt im Anschluss die nächste Unkonzentriertheit der Gäste, bei dem der Keeper einen Flatterball aus guten 25 Metern von Eitelwein unterschätzte: 4:0. Der MFV beherrschte nun die Partie.

SV Neunkirchen – FC Schloßau 3:1

Neunkirchen: Haas, Dim, Homoki, Hader (85. Knörzer), A. Karic, B. Karic (68. Ohlhauser), Stoitzner, Böhlmann (62. Ihrig), Thal, Lenz, Eiermann.

Schloßau: Keller, Mechler, Prokisch, Schäfer, Stuhl, Brech, Benig, L. Porkisch, Link (81. Scheuermann), Gornik (90. Geier), Blumenschein (65. Friedrich).

Tore: 1:0 Cedric Dim (12.), 1:1 Ronny Link (23.), 2:1 Belmin Karic (29.), 3:1 Nils Ohlhauser (89.). – Gelb-rote Karte: Christian Schäfer (FC/77.). – Schiedsrichter: Philipp Freese (Neckarau). – Zuschauer: 140 -

Vom Start weg entwickelte sich eine umkämpfte Partie. Die Heimelf suchte spielerische Lösungen und der Gast agierte aus einer tiefstehenden Grundordnung meist mit langen Bällen. In der neunten Minute setzte Stuhl einen Abschluss zu hoch an und auf der Gegenseite konnte Keller gegen Karic parieren. Der daraus resultierende Eckball führte in der zehnten Minute durch Dim zur 1:0-Führung. Dies gab der Heimelf etwas mehr Sicherheit und man agierte fortan aktiver und übernahm so die Spielkontrolle. Bei einer der wenigen Offensivaktionen der Gäste konnte der SVN nicht richtig klären und Link besorgte mit einem strammen Schuss den Ausgleich in der 23. Minute. Neunkirchen antwortete postwendend und Karic erzielte nach schöner Vorarbeit von Hader und Thal das 2:1 (29.). In der 33. Minute konnte Keller gut parieren und in der 40. Minute verfehlte ein Schäfer-Fernschuss das Gehäuse knapp. Nach dem Seitenwechsel kam der SVN zunächst besser ins Spiel, blieb aber insgesamt zu ungenau. Da auch der Gast in dieser Phase wenig präsent war, sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie mit einigen Fehlpässen. In der hektischen Schlussphase schwächte sich der Gast durch einen Ampelkarte in der 77. Minute. Doch auch in der Folge konnte sich Neunkirchen nicht richtig befreien, stand aber im Defensivverbund sicher. In der 89. Minute sorgte der SVN dann für die Entscheidung. Ohlhauser setzte einen schönen Thal-Freistoß per Kopf unhaltbar zum 3:1 in die Maschen.

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