SpG Schloßau/Donebach – TSV Höpfingen 1:2
Schloßau/Donebach: Keller, Brech, Brestovci, Dylla, Friedrich (90. Prokisch), Halli, Niklas Mechler, Proksch, Scheuermann, Stuhl, Walz.
Höpfingen: Haberkorn, Dahlhues (62. Dominik Mechler), Hauk (73. Schmitt), Heinrich (59. Lukas Kuhn), Diehm, Farrenkopf (76. Balles), Hering, Hussein (90.+4 Klier), Johnson, Knörzer, Nohe.
Tore: 0:1 Knörzer (8.), 0:2 Hauk (54.), 1:2 Dylla (57.). – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Nico Stuhl von der SpG Schloßau/Donebach. – Schiedsrichter: Luca Binder (Bad Rappenau).
Christian Schäfer, der Trainer der SpG Schloßau/Donebach, nahm nach der Niederlage gegen den Verfolger TSV Höpfingen erst einmal seine beiden Kinder in die Arme, bevor er sich den Fragen der Reporterin stellte. „Family first“, erklärte er ganz gelassen. Niedergeschlagen wirkte er wegen der verlorenen drei Punkte nicht. Ärgerlich war es trotzdem: „Es hätte keine Niederlage sein müssen“, analysierte er. Gerade weil sich sein Team in der zweiten Hälfte verbessert und mehrere Großchancen erspielt habe.
„Nicht gut sortiert“
Direkt zu Spielbeginn war allerdings Höpfingen am Zug. Die Gäste gingen bereits in der achten Spielminute durch ein Tor von Oliver Knörzer in Führung. Danach tat sich die SpG schwer, eigene Chancen zu kreieren. „Ein schneller Gegentreffer ist natürlich nicht gut“, weiß auch Schäfer. Sein Team machte aber weiter und versuchte sich Chancen zu erarbeiten. Das gelang allerdings selten. Wenn es gefährlich wurde, dann meist im Strafraum der Gastgeber. „Wir waren in der ersten Hälfte nicht gut sortiert“, analysierte Schäfer nach dem Spiel. Das habe er in der Halbzeit angesprochen.
Und das schien Wirkung zu zeigen: Schloßau/Donebach wirkte wacher. Dennoch erhöhte zunächst Julian Hauk für den TSV auf 2:0. Nur drei Minuten später traf Moritz Dylla nach einer Ecke von Florian Brestovic allerdings zum Anschlusstreffer. Danach lief es für die SpG deutlich „runder“. Eine Chance nach der anderen spielte sich Schäfers Team heraus. Für die Mühe belohnten sich seine Spieler allerdings nicht mit dem Ausgleich. So stand am Ende dennoch ein Auswärtssieg für den TSV Höpfingen.
Der ändert an der Tabellensituation jedoch erst einmal nichts. Nach neun Spielen, mit sechs Siegen, einem Unentschieden und nun zwei Niederlagen steht die Spielgemeinschaft weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. Verfolger Höpfingen kam allerdings wieder bis auf einen Punkt heran.
Neue Situation
Mit diesem bisherigen Saisonverlauf ist der Trainer Christian Schäfer zufrieden. Die beiden Mannschaften des FC Schloßau und des FC Donebach hatten sich erst zu dieser Saison zusammengeschlossen. Für Schäfer, der zuvor die Schloßauer trainierte, eine neue Situation: „Die Trainingsbeteiligung hat sich natürlich verändert. Man hat einen größeren Kader, mit dem man das Training grundsätzlich anders gestalten muss“, erklärte er. Allerdings klappe das mit Jürgen Göbes, dem Trainer der zweiten Mannschaft, und Moritz Dylla sehr gut. „Es macht Spaß und die Jungs ziehen mit“, lobte er.
Auch die bisherige Punkteausbeute sei unterm Strich gut: „Rückblickend betrachtet, erhoffte man sich natürlich den ein oder anderen Punkt mehr, aber wir sind Zweiter und in Schlagdistanz“, so Schäfer.
Rundum zieht er also ein bisher positives Fazit: Aus den früheren Lokalkonkurrenten Schloßau und Donebach ist eine geschlossene Spielgemeinschaft geworden, die die Qualität besitzt, um oben mitzuspielen. „Gerade wenn verletzte und kranke Spieler wieder zurück sind. Das wird uns dann noch einmal stärker und unberechenbarer machen“, ist sich Schäfer sicher.
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