Spvgg Apfelbach/Herrenzimmern – TSV Dörzbach/Klepsau 0:2
Apfelbach/Herrenzimmern: Brunner, Brenner, Mrkonjic, Wicker (88. Kohlschreiber), Letter, Reisenwedel, Horn (21. Meder), Tabert, Gotthardt, Brand (60. Melber), Devlic.
Dörzbach/Klepsau: Volk, Amon, J. Köder, Stauch, K. Walz, S. Köder, Stier, Hettenbach (54. Marvin Gennrich), N. Walz, Zürn (86. Huck), Marlon Gennrich (72. Leiser).
Tore: 0:1 (6.) und 0:2 (24.) Simon Köder. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für einen Spieler des TSV wegen wiederholten Foulspiels (74.). – Schiedsrichter: Thorsten Genthner (Michelfeld). – Zuschauer: 100.
Schon vor der Partie standen die Zeichen nicht gut für die Spvgg Apfelbach/Herrenzimmern. Zwar hatte man die vergangenen vier Heimspiele gegen Dörzbach/Klepsau für sich entscheiden können – die vergangenen Wochen verliefen für die Mannschaft von Trainer Patrick Peppel aber alles andere als rosig. Drei Mal in Folge blieb man zuletzt ohne Zähler: Für das Duell gegen den TSV mit Toptorjäger Simon Köder waren das suboptimale Bedingungen.
Plan ging nicht auf
Auch wenn die Gäste zu Beginn der Begegnung zwingender waren, fehlte es bei der Spielvereinigung nicht an Engagement. Schon in der Anfangsphase versuchte man die Gegner mit schnellem Aufbau aus dem Konzept zu bringen – dieser Plan ging jedoch früh nach hinten los. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde Simon Köder mit einem hohen Ball in Szene gesetzt, der Michael Brunner mit seinem Abschluss ins kurze Eck keine Chance ließ (6.). Von dem Rückstand ließen sich die Apfelbacher aber nicht aus dem Konzept bringen. Trotz aller Ungenauigkeiten im Passspiel kam man so trotzdem immer wieder zu gefährlicheren Aktionen. Die beste Chance hatte dabei Marcel Gotthardt, der nach einem langen Zuspiel frei auf das gegnerische Gehäuse zulief und mit seinem Versuch an Volk scheiterte (20.). Doch auch auf der anderen Seite wurde Fußball gespielt. Vier Minuten nach der beschriebenen Möglichkeit verarbeitete Köder ein hohes Zuspiel ansehnlich und lupfte den Ball mit dem Außenrist aus der Drehung über Brunner ins Netz.
Die zweite Hälfte verlief dann ähnlich wie der erste Durchgang, lediglich die Tore fehlten. Beide Mannschaften kamen hier und da zu Möglichkeiten, wobei entweder die Keeper oder Ungenauigkeiten im Abschluss weitere Treffer verhinderten. Auch nachdem das Spiel gegen Mitte der Hälfte ruppiger und ein Spieler der Gäste mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, wollten sich die Verhältnisse nicht zugunsten der Gastgeber umkehren. Trotz der Überzahl erspielte man sich kaum Feldvorteile. Stattdessen hatte man hier und da Glück, dass man nicht einen noch höheren Rückstand hinnehmen musste.
Letztlich ging der Sieg für den TSV Dörzbach/Klepsau in Ordnung. Apfelbach/Herrenzimmern hat zwar über die gesamte Spielzeit gut mit dem Favoriten mitgehalten – die Konzentration in der Abwehr und die Genauigkeit im Offensivspiel blieb aber ausbaufähig. Das sah auch Coach Patrick Peppel so, der die Partie als Zusammenfassung der vergangenen Wochen einordnete: „Die Konzentration und die Basics fehlen uns derzeit. Wir machen zu viele individuelle Fehler und deshalb bekommen wir einfach zu viele Gegentore. Nach vorne haben wir auch nicht das Glück und dann kommt Vieles zusammen.“ Auch das fehlende Ausspielen der Überzahlsituation in der Schlussphase der Begegnung verwunderte Peppel nicht: „Eine ähnliche Situation hatten wir schon in Amrichshausen, wo wir sogar 40 Minuten in Überzahl waren. Wir spielen das einfach zu unkonzentriert.“ Ganz aufgegeben hat der Trainer seine Jungs aber noch lange nicht. „Es müssen wieder Erfolgserlebnisse her und dann funktioniert das mit den Basics wieder von ganz allein“, erklärt Peppel und gibt damit zumindest wieder etwas Hoffnung mit Blick auf die kommenden Wochen. Fakt ist: Es fehlt nicht viel. Gerade der Einsatz hat auch wieder in dieser Partie gestimmt. Ein frühes Führungstor in einer der nächsten Begegnungen könnte schon ein echter Knotenlöser sein.
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