Partie im Fokus

(K)ein Schritt in Richtung Klassenerhalt

Hainstadt II muss gegen den direkten Konkurrenten Höpfingen II ran, ist aber zu ungefährlich. Der TSV lässt Abstand schrumpfen

Von 
Nicola Beier
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Die Freude beim TSV Höpfingen II war nach dem Spiel gegen Hainstadt II groß. Schließlich wird der Abstand zum Konkurrenten kleiner. © Martin Herrmann

Spvgg. Hainstadt II – TSV Höpfingen II 1:2

Hainstadt: M. Popp, Esche (69. Fieger), Weniger, Markaj (69. Holl, 86. Gembries)), Gramlich (46. T. Popp), Bujak (46. Halimi), Golic, Knapp, Mackert, Wiese, Ehret.

Höpfingen: S. Ekinci , L. Kuhn, N. Böhrer, Biringer, Schmitt (90. Schmid), Eisenhauer (75. Heinrich), J. Böhrer, Stang (75. Beckert), Hauck (71. Z. Ekinci), Böhme, T. Kuhn.

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Tore: 0:1 Luca Kuhn (17.), 1:1 Ehret (28.), 1:2 Biringer (80., Strafstoß). – Schiedsrichter: Manfred Schreibeis (Widdern).

„Das ist heute das wichtigste Spiel unserer bisherigen Saison“, machte Christian Endter, Abteilungsleiter Fußball bei der Spvgg Hainstadt mit Blick auf das Spiel der zweiten Mannschaft deutlich. Die befindet sich vor der Partie gegen den TSV Höpfingen II am Sonntag nämlich auf dem zwölften Tabellenplatz der Kreisklasse A, also einen Rang über dem Relegationsplatz, den der TSV innehat. Gerade einmal acht Punkte trennten die Teams vor Anpfiff, wobei der TSV bisher ein Spiel weniger absolviert hat als die Gastgeber.

Matchplan war klar

Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten, findet Endter: „Wenn wir das Spiel gewinnen, können wir heute einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Deshalb ist das natürlich das klare Ziel“, erklärte er am Sonntagmorgen. Und um das zu erreichen, gab es einen klaren, „einfachen“ Matchplan: „Wir wollen von Anfang an Vollgas geben.“

Doch davon sah man über die 90 Minuten nicht viel: Zwar testete Hainstadts Kapitän Ramadan Golic bereits in der fünften Minute das Können des Gästekeepers Sipan Ekinci, doch das war es dann auch erstmal. Große Teile des Spiels trugen sich im Mittelfeld zu, ohne das Hainstadt große Versuche unternahm, mit einem Tor in Führung zu gehen.

Stattdessen ging der TSV Höpfingen II nach einer Ecke von Patrick Biringer durch ein Kopfballtor von Luca Kuhn in der 17. Minute in Führung – die erste richtige Chance der Gäste. Auch danach passierte vor den Toren nicht viel, ehe das 1:1 für die Spielvereinigung fiel. Markus Wiese brachte zunächst Danny Knapp in Position, der allerdings geblockt wurde. Schließlich war es Dominik Ehret, der den Ball ins untere rechte Eck beförderte.

Wirklich Schwung war auch nach der Pause nicht im Spiel. Der Ball lief durch die Hainstadter Reihen, doch vors Tor kamen die Spieler von Trainer Michael Wolf nicht. Genau das kritisierte er auch nach der Begegnung: „Im Spiel nach vorne waren wir zu harmlos. Wir hatten zu viele einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung – und ich kann mich auch nicht an eine klare Torchance erinnern.“

Ähnlich sah es beim TSV aus, der zwar wenige Chancen nach Standards und Umschaltsituationen bekam, diese aber auch nicht in ein Tor ummünzte – bis zur 80. Minute. Da verwandelte Patrick Biringer einen Strafstoß zum 1:2 für die Gäste. Es sollte das Endergebnis der Partie werden.

Nachdem Schiedsrichter Manfred Schreibeis abpfiff, waren die Jubelschreie der Höpfinger nicht zu überhören. In den Gesichtern der Hainstadter war hingegen Enttäuschung zu sehen. Trainer Michael Wolf selbst war „bedrückt und nachdenklich, so wie es nach einer Niederlage eben auch sein soll“, erklärte er. „Es wäre heute ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gewesen.“

Allerdings sei die Niederlage für ihn aber auch zu hart. Ein Unentschieden wäre in seinen Augen gerechter gewesen. „Damit hätten wir dann auch gut leben können.“

„Haben es in der eigenen Hand“

Den Kopf wollen er und seine Jungs nun aber nicht hängenlassen. Mit Blick auf die letzten fünf Spiele der Saison und das ausgegebene Ziel Klassenerhalt, ist sich Wolf im Klaren: „Wir haben es immer noch in der eigenen Hand.“ Es gehe nun darum, die Niederlage schnell abzuhaken und gegen die SpG Rippberg/Wettersdorf-Glashofen wieder mutig aufzuspielen. „Wir tun uns eh einfacher, wenn wir nicht in der Favoritenrolle sind.“

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