FC Creglingen – SGM Mulfingen/Hollenbach II 2:4
Creglingen: Marquardt, T. Stirmlinger, Englert, Stützlein (78. D. Reinhard), A. Reinhard, Neser, L. Stirmlinger, Reuther, Schwarz (74. Peter Scheiderer), Pauli (72. Kittel), Dittrich.
Mulfingen/Hollenbach II: K. Sprügel, Th. Kempf (84. Schneider), J. Sprügel, Schellmann, Beck, Specht, Gutknecht (90+1. Beez), Scheppach, Ebert (84. Volpp), Lang (88. D. Kempf), Bader
Tore: 0:1 (39.) Patrick Gutknecht; 1:1 (43.) Nico Englert, 1:2 (60.) Jakob Scheppach, 1:3 (62.) Patrick Gutknecht; 2:3 (82.) Andre’ Reinhard ; 2:4 (90+2.) Marco Specht. – Schiedsrichter: Wolfgang Hofmann (Rot am See). – Zuschauer: 90.
Die SGM Mulfingen/Hollenbach II hat ihre Tabellenführung weiter gefestigt. Mit 4:2 nahm die Elf um den Spielertrainer und zweifachen Torschützen Patrick Gutknecht die Hürde beim FC Creglingen, der dieses Heimspiel auf dem Platz des Partnervereins SV Bieberehren austrug. „Der Gegner war cleverer und hat deshalb nicht unverdient gewonnen, wenngleich wir in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten haben und meines Erachtens sogar einen Tick besser waren. Nach dem Wechsel haben wir allerdings zwei entscheidende individuelle Fehler gemacht, sonst wäre ein Remis drin gewesen. Sowohl mit unserer kämpferischen als auch unserer spielerischen Leistung war ich heute sehr zufrieden“, resümierte der Creglinger Trainer Dietmar Fiedler nach der Partie, die unter dem Dauerregen litt. Sein Trainerkollege Patrick Gutknecht meinte: „Wir hatten bereits vor der Pause ein Übergewicht, trotz Dominanz aber nur wenige Chancen. Nachdem ich die Creglinger beim Spiel in Weikersheim beobachtet hatte, war mir klar, dass es heute eine von Zweikämpfen geprägte Partie werden würde. Die Gastgeber haben es uns heute nicht einfach gemacht, das 4:2 war aber letztlich ein gerechtes Ergebnis.“
Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten: Bei den Hausherren fehlten neben dem angeschlagenen Kapitän Philipp Scheiderer auch Mittelfeldroutinier Daniel Beck und der bis dato in dieser Saison erfolgreichste FC- Torschütze Justus Gerlinger, die Gäste mussten ohne Marian Riegler und Christoph Müller auskommen, mit Daniel Kempf und Mario Beetz standen zwei weitere Stammspieler nur für einen Kurzeinsatz zur Verfügung. Dafür konnte der Spitzenreiter auf Jungtalent Marco Specht aus dem Hollenbacher Oberligakader zurückgreifen, der mit seinem Tor in der Nachspielzeit endgültig den Sack zumachte.
Tore nach Standards
In der an Torgelegenheiten recht armen ersten Hälfte dauerte es bis zur 39. Minute, ehe die Gäste im Anschluss an eine „Freistoß- Flanke“ von Moritz Lang durch ihren Spielertrainer in Führung gingen. Diese hatte nur kurz Bestand, ebenfalls nach einem Standard glichen die Creglinger noch im ersten Durchgang zum 1:1 aus: Nachdem Luis Beck gegen den einschussbereiten Dennis Dittrich in höchster Not noch sauber geklärt hatte, köpfte Nico Englert den von Sebastian Neser mit viel Effet getreten Eckball ins Netz. „Da haben wir schlecht verteidigt“, kritisierte Patrick Gutknecht.
Dafür erhielt Jakob Scheppach ein großes Lob seines Trainers für den „perfekt getretenen“ 20-Meter Freistoß, der nach etwa einer Stunde Spielzeit leicht abgefälscht den Weg ins Creglinger Gehäuse fand. Nur zwei Minute später verrechnete sich FC-Keeper Peter Marquardt im Herauslaufen, der Ball setzte auf dem klitschigen Rasen kurz auf und rutschte ihm durch. Die Spekulation des durchgestarteten Patrick Gutknecht erwies sich als goldrichtig und er brauchte den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben.
Dieser Doppelschlag brachte die SGM Mulfingen/Hollenbach II auf die Siegerstraße. Die Platzherren ließen aber die Köpfe nicht hängen und bäumten sich nochmals auf, auch dadurch beflügelt, dass Jannik Ebert in der 76. Minute frei vor dem FC- Tor „verballerte“. So keimte sechs Minuten später durch den sehenswerten Treffer von Andé Reinhard, der einen zu kurz abgewehrten Ball im gegnerischen Strafraum per Direktabnahme zum 2:3 in die Maschen drosch, noch einmal Hoffnung beim FC Creglingen auf. Der Ausgleich sollte den engagiert kämpfenden Platzherren aber nicht gelingen. Im Gegenteil: Nach einem Fehlpass beim Spielaufbau roch Marco Specht den Braten und erhöhte auf 4:2. Auch für den früheren FC-Coach Stefan Roth, derzeit Co- Trainer von Martin Kleinschrodt beim FSV Hollenbach, „ging dieses Endergebnis in Ordnung“.
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