VfR Aalen – FSV Hollenbach 1:1
Aalen: Wick, Schaupp, Campagna, Maier, Kindsvater (64. Rapp), Hannam, Odabas (64. Maksimovic), Torres Farias, Kienle, Dembele, Wächter (75. Sauerborn).
Hollenbach: Brauns, Engelmann, Breuninger, Jonas Limbach, Schiek, Henning (89. Operskaski), Felix Limbach, Mütsch (82. Schappes), Dörr, Knapp, Beslic (90. Stadtmüller).
Tore: 1:0 (2.) Stefan Wächter, 1:1 (48.) Niklas Dörr. – Schiedsrichter: Philipp Schlegel. – Zuschauer: 1215.
Der FSV Hollenbach hat seinen zweiten Auswärtspunkt der Saison geholt. 1:1 hieß es beim VfR Aalen mit einer erneut ersatzgeschwächten Mannschaft. „Unterm Strich ein leistungsgerechtes Unentschieden, das sich für uns anfühlt wie ein Sieg in unserer aktuellen Situation“, sagte Trainer Reinhard Schenker.
Die Personallage vor dem Spiel in Aalen hatte sich beim Fußball-Oberligisten Hollenbach eher nochmal verschlechtert als verbessert. Neben den bisher bereits fehlenden Akteuren stand am Samstag auch Juan Faßbinder nicht zur Verfügung. So saß unter anderem mit Jakob Stadtmüller ein Nachwuchsspieler auf der Bank, neben nur vier weiteren Spielern, darunter zwei Torhüter. Marco Mütsch rückte in die Startelf.
Kalt erwischt
Die Hollenbacher wurden dann auch gleich kalt erwischt. Stefan Wächter grätschte dem ehemaligen Aalener Torhüter Maurice Brauns vom Fuß und schob in der 2. Minute zum 1:0 ein. Schlechter hätte die Partie für die ersatzgeschwächten Gäste kaum beginnen können. Aber nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen machten die Gastgeber gleich richtig Druck. Der FSV hatte in den ersten Minuten keinen wirklichen Ballbesitz, geschweige denn tauchten sie in der Aalener Spielfeldhälfte auf. „Ich denke, dass wir dem Gegner in der zweiten Minute wieder mal ein riesiges Geschenk gemacht haben“, sagte Schenker.
In der sechsten Minute gab dann Luke Knapp einen Warnschuss in Richtung Aalener Gehäuse ab, verfehlte es aber weit. Nun war der FSV etwas besser im Spiel, ohne aber zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Die gefährlicheren Aktionen hatten die Aalener zum Beispiel durch Kindsvater (18.), dem beim Abschluss aber die Ruhe fehlte. Kein Problem für Brauns. Er fing zwei Minuten später einen Pass in die Tiefe von Luigi Campagna ab. „Was unser Angriffspressing angeht, haben wir es zwar versucht, haben es aber nicht in letzter Konsequenz durchgezogen“, meinte Schenker weiter.
Doch die Defensive wurde immer stabiler und bis zur Pause kam Aalen im Angriff nicht mehr wirklich zur Geltung. So blieb die nun ausgeglichene Partie bis zur Halbzeit chancenarm.
Ausgleich direkt nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel waren die Hollenbacher deutlich mutiger und engagierter. Und schon in der 48. Minute fiel der Ausgleich. Erst zog Peter Engelmann ab, dann klatschte der Ball gegen die Latte und Niklas Dörr staubte ab. Die Partie blieb nun ausgeglichen, wurde aber umkämpfter. „Wir waren dann deutlich aggressiver, deutlich offensiver, vor allem gegen den Ball“, lobte Schenker. Aalen kam nun nicht mehr richtig zur Geltung. „Wir haben es fast in jeder Situation geschafft, den Gegner entweder zum Fehler oder zum langen Ball zu zwingen“, sagte Schenker.
Am Ende ließen beide Teams noch Chancen liegen, so dass es beim 1:1-Endstand blieb, zu dem Aalens Trainer Petar Kosturkov meinte: „Die zweite Hälfte war nicht in Ordnung. Ich denke, wir haben es auch nicht verdient, so ein Spiel zu gewinnen.“
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