Landesliga Odenwald

FV Lauda verliert zu Hause gegen Kellerkind Sennfeld

Spitzenreiter Türkspor Mosbach verteidigt durch ein knappes 1:0 im Derby gegen Neckarelz seine 9-Punkte-Führung. Wichtiger Punktgewinn für den SV Osterburken

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Timo Dürr köpft das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 zwischen dem FC Grünsfeld (in Rot-Weiß) und dem VfR Uissigheim). © Martin Herrmann

FV Lauda – VfB Sennfeld 0:1

Lauda: Özden, Berendson, Neckermann (79. Würkner), Mohr, Kalicki, S. Fell, Jurjevic (40. Winter), Czeczatka, Fading, K. Schädle, Jallow.

Sennfeld: Linzer, Rein, Kunkel, Schönleber, Bauer ( 36. Felke), Silva Medeiros (90. Walter), Matter (46. Vintonjak), Fahrbach, Matt, Nies (46. Herold), Lieb (74. Mayerhöffer).

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Tor: 0:1 (69.) Nikola Vintonjak. – Schiedsrichter: Ilija Zobenica (Mannheim). – Zuschauer: 80.

„Mein Eindruck ist, dass wir dominant waren, das Spiel im Griff hatten. Außerdem hatten wir die besseren Chancen und auch in der Anzahl mehr davon, doch standen wir uns selbst im Weg. So ist Fußball: Wenn du die Tore nicht machst, bekommt ein ‚Underdog’ Überwasser und erzielt sein Tor“, meinte Steven Becker, Coach des FV Lauda, der bei der Landesliga-Partie gegen den VfB Sennfeld erstmals in der Verantwortung des Cheftrainers stand, nach dem Spiel. „Man muss aber auch den Hut ziehen vor Sennfeld, die Jungs haben es defensiv gut gemacht. Wir haben es nicht auf die Kette bekommen, eine Chance zu verwandeln.“ Hier müsse sein Team in Zukunft kaltschnäuziger werden, stellte er fest. Vor allem in der ersten Halbzeit lagen die Möglichkeiten nahezu nur auf Laudaer Seite. Bereits in der fünften Minute hatte Jonas Neckermann die Möglichkeit, das 1:0 zu erzielen und eine weitere Großchance hatte beispielsweise Goran Jurjevic, dessen Ball Gäste-Torwart Andreas Linzer aber gekonnt zur Ecke parierte. Auch weitere Versuche, besonders viele davon in den zehn Minuten vor der Pause, zum Beispiel ein Schuss von Yannik-Luca Winter, der jedoch übers Tor ging, blieben ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung hitziger und auch die Gäste kamen nun vor das Laudaer Tor. Nach einer weiteren Chance für den FV Lauda folgte in der 69. Minute aus einem schnellen Angriff heraus das 1:0 für den VfB Sennfeld durch Nikola Vintonjak. Der FV Lauda gab im Anschluss nicht auf, doch schien das Tor von Linzer wie verriegelt. In den Schlussminuten hätte Sennfeld durch einen Lupfer beinahe noch auf 2:0 erhöhen können, die letzte Torchance-Aktion der Partie gehörte aber noch dem FV Lauda - nach einem Freistoß köpfte Kamil Kalicki am Tor vorbei. Die Ausfälle von Daniel Fell, der seit einigen Wochen mit Schienbeinbruch fehlt, Torwart Patrick Hefner, der mit Rot gesperrt ist und Marvin Heinzl, der am Kiefer operiert wurde, sah der Trainer in seiner Analyse nicht als spielentscheidend. „Wir haben uns nicht schlecht präsentiert, verpassten es aber, das Tor zu machen.“ In den kommenden Wochen möchte Steven Becker dafür sorgen, „dass die Jungs den Spaß nicht verlieren und weiter gut arbeiten, so wie sie es bisher auch getan haben.“ Im Winter müsse man dann die großen Stellschrauben drehen und schauen, was man inhaltlich verändern könne.

SV Nassig – SV Neunkirchen 2:0

Nassig: Floder, Lang, Baumann, Sock, Henninger (65. Fischer), Schuhmacher (65. Gattenhof), Stobbies (80. Schiek), Gerlich, Dworschak (75. Trunk), Vollhardt, Aust (87. Böspflug).

Neunkirchen: Haas, Knörzer (69. Clausi), Homoki, Hader, Banas (80. Ohlhauser), B. Karic, Wally, Hönig, Trabold, Manhertz (55. A. Karic), Eiermann.

Tore: 1:0 (53.) Dworschak, 2:0 (86.) Gattenhof (Elfmeter). – Schiedsrichter: Marcel Göpferich Büchig). – Zuschauer: 220

Zu Beginn der Partie agierte der Gast aus Neunkirchen offensiv und hatte zunächst auch mehr Spielanteile. Mit zunehmender Spieldauer war die Partie ausgeglichen. Klare Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Folgerichtig ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause. Mit Anfang der zweiten Spielhälfte war der heimische SVN die tonangebende Mannschaft. In der 53. Minute verwertete Dworschak eine Flanke von Stobbies aus kurzer Entfernung zum 1:0-Führungstreffer für die Heimmannschaft. Nassig zog sich nach der Führung nicht zurück und setzte den Gast weiter unter Druck. Doch auch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Die Hintermannschaft des SV Nassig hatte aber weitestgehend alles im Griff und ließ nur wenig Chancen der Gäste zu. In der 86. Minute wurde Fischer im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte Gattenhof sicher zum 2:0-Endstand.

TuS Großrinderfeld – SV Königshofen 1:1

Großrinderfeld: Liebenstein, Nahm, Gernert, K. Michel, F. Michel, Richter, Ph. Schmitt, Y. Schmitt (83. Oberst), Schrank (12. Berger/73. Kritz), Mühleck. Leuchtweis (90.+2 Stolzenberger).

Königshofen: Hönig, Henning, Korkmaz (62. Knab), Baumann, Beirich, Tiefenbach, Akdas (85. Karim), Especiosa, N. Michelbach (90.+1 Ghirmay), Rathmann, M. Michelbach (73. Helbig).

Tore: 0:1 (5.) Dogukan Akdas, 1:1 (32.) Yannick Schmitt. – Schiedsrichter: Jonathan Ziegler (Kirchheim)

Auf tiefem “Geläuf” erwischten die Gäste aus Königshofen den besseren Start. Bereits den ersten Abschluss in der 6. Minute nutzte Baumann zur Führung für den SVK. Sein Flachschuss aus 18 Metern schlug links unten ein. Der TuS zeigt sich zunächst etwas geschockt, übernahm dann aber im weiteren Verlauf das Geschehen. So kam Yannick Schmitt in der 10. Minute zur ersten gefährlichen Aktion. Auf der Gegenseite verhinderte TuS Keeper Liebenstein mit einer tollen Beinabwehr das 0:2. Das nächste Highlight gab es dann in der 33. Minute als Richter nach einem Einwurf querlegte und Yannick Schmitt eiskalt aus 13 Metern abschloss. So ging es mit einem 1:1 in die Kabine. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der TuS. Zunächst scheiterte jedoch Leuchtweis, wenig später Nahm, jeweils per Kopf. Das Spiel fand nun zumeist im Mittelfeld statt, der TuS war leicht überlegen, ohne jedoch Torgefahr zu entwickeln. In der 75. Minute fasste sich TuS Akteur Mühleck ein Herz, sein Torschuss aus 20 Metern ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. In der 78. Minute hatte der SVK nochmals einen gefährlichen Abschluss, den Liebenstein erneut gut parierte. Am Ende der Nachspielzeit unterlief der Königshöfer Hintermannschaft ein Fehler und Richter war alleine durch, jedoch scheiterte er mit seinem Torschuss am SVK-Keeper. So blieb es am Ende bei der insgesamt doch leistungsgerechten Punkteteilung.

SV Osterburken – FSV Waldbrunn 1:1

Osterburken: Zimmermann, Kozielski (83. Kopton), K. Schiler, A. Schiler, Baumann, Baumgart, Watzal, Michel (46. J. Frey), Seitz, Titarenko, Wiedemann (83. M. Frey).

Waldbrunn: Haas (78. Ihrig), Losing, Bachmann, Veith, Kwasniok (81. Frank), Mohammadi (65. Bender), H. Brauch, Weber, Schölch, L. Brauch, Wierz.

Tore: 0:1 Bachmann (11.), 1:1 A. Schiler (47.). – Schiedsrichter: Lukas Schneider(Karlsruhe).

Es entwickelte sich ein Spiel, das von zwei unterschiedlichen Halbzeiten geprägt war. Die Gäste aus Waldbrunn begannen forsch und so sollte es auch nur gute zehn Minuten dauern, bis diese in Führung gingen. Nach einem sehenswerten Spielzug der Gäste inklusive einem Schnittstellen-Pass durch die heimische Gästeabwehr tauchte ein Gästestürmer frei vor Torhüter Zimmermann auf. Uneigennützig legte er quer auf den mitgelaufenen Bachmann, der nur noch einschieben musste. Bis zur Pause war das Spiel ausgeglichen, der Gast schaffte es aber eher, sich Tormöglichkeiten herauszuspielen. Nennenswerte Chancen waren aber auch nicht zu verzeichnen. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt und es folgte prompt der Anschlusstreffer. Nach einer Watzal-Flanke legte Konstantin Schiler für seinen Bruder Andreas ab, der dann zum Ausgleich verwandelte. Im weiteren Spielverlauf, in dem die Gastgeber Feldvorteile erlangten, gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, allerdings nichts hundertprozentig Zwingendes. Deswegen kann man am Ende von einer gerechten Punkteteilung sprechen, mit der die Gäste aber sicherlich besser leben können.

Türkspor Mosbach – SpVgg Neckarelz 1:0

Mosbach: Samija, Velic, Umut, Bas, Sifayin, Gülmez, Kaplan, Yüksel, Wissutschek, Sengül (69. Sengül), Batalli (46. Simikic).

Neckarelz: De Pizzol, Bentz, Pavlic, Trebisonda, Ilkin, Deigner, Lemberger (75. Duranovic) Xhihani, Korkmaz (86. Baur), Kirr, Yavuz.

Tor: 1:0 Yüksel (81.). – Schiedsrichter: Pascal Rastetter (Reichenbach).

Auch knappe Siege werden mit drei Punkten belohnt. Deshalb hat Türkspor Mosbach nach dem Lokalderby gegen die SpVgg Neckarelz drei Zähler mehr auf dem Konto, denn die Arslan-Elf gewann mit 1:0. Den Treffer für den Tabellenführer erzielte Nazmi Yüksel in der 81. Minute.

TSV Mudau – VfK Diedesheim 5:1

Mudau: Dörsam, Knapp, Sperl (78. Eckl), Lorenz, Throm, Allgaier (73. Mechler), Gojani (61. Späth), Geier (78. Mai), Hartl, N. Galm (61. Hofffmann), Hornbach.

Diedesheim: Haase, Sahin (66. Bakan), Gebauer, Scherzer (61. Tösel), Angstmann, F. Hüttler (70. N. Müller), L. Hüttler, Heck, Lenz, R. Müller (58. Schilling), K. Müller (66. Brcina).

Tore: 0:1 Heck (19.), 1:1 Throm (28.), 2:1 Sperl (33.), 3:1 Galm (41.), 4:1 Throm (50.), 5:1 Throm (76.). – Schiedsrichter: Pascal Mauer. – Zuschauer: 300.

Das letzte Landesliga-Heimspiel im Kalenderjahr 2023 entschied der TSV Mudau vor stattlicher Kulisse eindeutig mit 5:1 für sich. Die Heimelf war von Beginn an spielbestimmend und kam in der 15. Minute zu ihrer ersten richtig gefährlichen Tormöglichkeit, als Allgaier seinen Kollegen Throm schön freispielte und dessen beherzter Abschluss den Außenpfosten „küsste“. Nur drei Minuten später waren es dann allerdings die Gäste, die durch eine schöne Einzelaktion von L. Hüttler die Chance auf den Führungstreffer hatten, doch Dörsam im TSV-Tor hatte etwas dagegen und lenkte das Spielgerät gerade noch ins Toraus. Die darauffolgende Ecke nutzte Heck per Kopf zum 0:1 (19.) für die Gäste. Der TSV zeigte sich keineswegs beeindruckt und kam in der 21. Minute durch Galm zu einer guten Ausgleichschance, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. In der 28. Minute nutzte dann Throm eine Unachtsamkeit in der Diedesheimer Abwehr geschickt aus und erzielte das verdiente 1:1. Gerade einmal fünf Minuten später (33.) tauchte nach einem langen Ball Sperl völlig frei vorm Tor der Gäste auf, ließ sich diese Möglichkeit nicht mehr nehmen und schloss gekonnt zum 2:1-Führungstreffer ab. Noch vor der Pause (41.) versuchte Geier mit einem Distanzschuss sein Glück für den TSV, sein Abschluss fand den Kopf von N. Galm und von diesem den Weg ins Tor zum 3:1-Pausenstand. Die Odenwälder kamen sehr spielfreudig aus der Kabine, und in der 50. Minute brachte die flache Hereingabe vom starken Sperl, die Knapp gekonnt auf den besser postierten Throm durchließ, das 4:1 für Rot-Weißen. Der TSV kontrollierte im weiteren Verlauf Ball und Gegner und kam zu weiteren Möglichkeiten. In der 76. Minute wurde dann der Schlusspunkt gesetzt, als Haase im VfK-Tor den strammen Schuss von Hoffmann nach vorne abprallen ließ und Throm in feinster Torjägermanier zum völlig verdienten 5:1-Endstand abstaubte.

FC Grünsfeld – VfR Uissigheim 2:1

Grünsfeld: Talic, Dürr, Konrad, Wagner, Seubert, A. Albert, Kordmann, Engert (73. L. Albert), Greulich (87. Häusler), Scherer, Gerberich.

Uissigheim: M. Diehm, Krug, R. Diehm, Lemnitz (56. Angelo Marques Gomes), Göbel (89. F. Tomic), Andre Marques Gomes (63. Schipper), Gros, Jacob (73. A. Tomic), Duschek, Winkler, Walz.

Tore: 0:1 (2.) Maurice Lemnitz, 1:1 (5.) Timo Dürr, 2:1 (90.) Sebastian Scherer. – Schiedsrichter: Daniele Donadio (Kreuzwertheim)-

Durch ein Tor kurz vor Spielende bezwang der favorisierte FC Grünsfeld den VfR Uissigheim knapp mit 2:1. Leider erhielten die FN trotz telefonischer Nachfrage keinen Spielbericht.

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