Landesliga Odenwald

FSV Waldbrunn einfach cleverer

Nach 3:2-Sieg in Nassig auf Tabellenplatz vier vorgerückt. FC Grünsfeld kassiert Heimniederlage gegen Neckarelz

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Der FSV Waldbrunn (hier im grünen Trikot) erwies sich beim SV Nassig als das clevere Team, setzte sich mit 3:2 durch und kletterte auf den vierten Tabellenplatz hoch. © Reinhold Hörner

SV Nassig - FSV Waldbrunn 2:3

Nassig: Floder, Lang (79. Dworschak) , Baumann, Sock, Henninger (79. Gattenhof), Rohde, Stobbies, Vollhardt, Aust, Trunk (68. Schumacher), Schieck (86. Böspflug).

Waldbrunn: Haas, Losing, Bachmann, Veith, Kwasniok, Kalinovski, Schwind (67. Wagner), Schölch, Brauch, Wierz, Bender (88. Brauch).

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Tore: 0:1 (27.) Bender, 0:2 (51.) Schölch, 1:2 (80. Rohde), 1:3 (90.+2) Brauch, 2:3 (90.+6) Schumacher. – Rote Karte: Kwasniok (FSV/72.). – Schiedsrichter: Dr. Albrecht Morast (Buchen).

Das erste Spiel nach der langen Winterpause hat in diesem Fall nicht die bessere, aber zumindest die clevere Mannschaft gewonnen. Der SV Nassig startete aktiver, kam zu den ersten gefährlichen Vorstößen, die aber nicht genutzt wurden. Die Gäste präsentieren sich als sehr cleveres und kampfbetontes Team. In den ersten 30 Minuten gab es ein verteiltes Spiel, das defensiv geprägt war. Aus dem Nichts heraus gingen die Gäste durch einen Weitschuss von Bender in der 27. Minute in Führung. Der Ball war nicht sehr hart, aber platziert geschossen. Vorausgegangen war ein Ballverlust im Nassiger Mittelfeld. Für die zweite Hälfte hatten sich die Nassiger natürlich viel vorgenommen. Das nächste Tor schossen aber die Gäste in der 51. Minute durch einen weiteren Sonntagsschuss von Schölch. Er hat den Ball gar nicht richtig getroffen - und genau deshalb war er nicht erreichbar für Nassigs Keeper. Das Spiel der Gäste wurde immer körperlicher, was in einer verdienten roten Karte für Kwasniok in der 73. Minute gipfelte. Durch verschiedene Auswechslungen versuchte Nassigs Trainer dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Der Anschlusstreffer durch einen schönen Heber von Rohde fiel in der 80. Minute. Durch eine Unaufmerksamkeit in der heimischen Abwehr kamen die Gäste zum 1:3 durch Brauch in der Nachspielzeit. Nassig verkürzte nochmals auf 2:3, aber das Spiel ging verloren.

FC Grünsfeld – SpVgg Neckarelz 1:3

Grünsfeld: Talic, T. Dürr, Konrad, Wagner, Seubert (82. Häusler), Müller (63. Gerberich), B. Scherer, A. Albert, Engert (83. L. Albert), Greulich (89. Eckert), S. Scherer (81. Kemmer).

Neckarelz: De Pizzol, Gashi (46. Yavuz), Pavlic (90.+3 Kolic), , Ebert, Trebisonda, Ilkin, Deiginger, Baur (46. Berberich), Xhihani (90.+1 Feyerabend), Korkmaz, Kirr.

Tore: 1:0 (18.) A. Albert, 1:1 (51.) Berberich, 1:2 (67.) Ilkin (Elfmeter), 1:3 (90.) Berberich. – Gelb-rote Karte: Gerberich (FC/80.). – Schiedsrichter: Gabriel Gundl (Sinsheim).

Alexander Albert brachte die Heimmannschaft nach 18 Minuten in Führung. Er ließ De Pizzol im Tor der Gäste mit seinem Schuss keine Chance. In der Folge dominierte Grünsfeld das Spiel, verpasste es aber vor der Pause, den zweiten Treffer nachzulegen. Die Gäste kamen wacher aus der Halbzeit. Nach einer Ecke für Grünsfeld schalteten sie schnell um und erzielten nach einem Konter den Ausgleich durch Berberich, der zur gerade erst eingewechselt worden war. Die Heimmannschaft versuchte wieder in Führung zu gehen, konnte ihre Chancen aber nicht nutzen. Durch eine Unachtsamkeit bekamen die Gäste die Chance durch einen Strafstoß in Führung zu gehen. Ilkin verwandelte sicher vom Punkt. Grünsfeld versuchte alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, allerdings ohne Erfolg. In der Nachspielzeit machte erneut Berberich mit seinem zweiten Treffer alles klar. Neckarelz nahm die drei Punkte alles in allem nicht unverdient mit nach Hause.

TuS Großrinderfeld – FV Lauda 1:1

Großrinderfeld: Liebenstein, Nahm (46. Oberst), Gernert, K. Michel, Ph. Schmitt, Y. Schmitt (54. F. Michel), Schrank, Mühleck, Leuchtweis, Kritz (46. Schwab), Berger.

Lauda: Özden, Berendson, Leverow (68. Würkner), Kalicki, Jurjevic, Czeczatka, Schädle, Graf, Heinzl (79. Fell), Schmidt, Winter (73. Kruppa).

Tore: 0:1 (3.) Jurvevic, 1:1 (81.) Leuchtweis. – Schiedsrichter: Markus Kohler (Windischbuch).

Den bessern Start im Duell der Tabellennachbarn erwischten die Gäste vom FV Lauda. Jurjevic setzte sich im rechten Sechzehner-Eck durch und schlenzte den Ball sehenswert halbhoch ins lange Ecke. Der TuS zeigte sich jedoch nur wenig geschockt und versuchte, das Spiel offen zu gestalten. Es waren aber erneut die Gäste, die eine gefährliche Aktion verzeichnen konnten: Heinzls Kopfball nach einer Ecke landete aber nur am Innenpfosten. Lauda hatte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die Spielkontrolle, so dass das Ergebnis zum Pausenpfiff in Ordnung ging. Der TuS übernahm dann in der zweiten Hälfte das Kommando, jedoch zunächst ohne Ertrag. So dauerte es bis zur 75. Minute ehe TuS Akteur Leuchtweis gefährlich vor dem Gästetor auftauchte, sein Abschluss landete aber in den Händen des Gästetorwarts. In der 81. Minute belohnte sich dann die Heimelf aber verdientermaßen. Erneut war es Leuchtweis, der nach einem Gestochere im Fünfmeterraum den Ball zum umjubelten Ausgleich im Gäste-Tor unterbrachte. Damit stand am Ende der Partie ein leistungsgerechtes Unentschieden.

TSV Mudau – SV Königshofen 1:0

Mudau: Dörsam, Knapp. Sebert (90. M. Galm), Lorenz, Throm, Späth, Allgaier, Gojani (57. N. Galm), Geier, Hornbach, Edens (62. Sperl).

Königshofen: Hönig, Karim, Ullenbruch (85. Henning), Baumann, Karsli, Tiefenbach, Akdas, Knab (84. Sack), N. Michelbach (46. Dauth), Rathmann, M. Michelbach (67. Beirich).

Tore: 1:0 Tiefenbach (Eigentor/2.). – gelb-rote Kate: Lorenz (TSV/86.) – Schiedsrichter: Philipp Schell (Mückenloch. – Zuschauer: 180

Die Begegnung war erst zwei Minuten alt, als Hornbach mit einem langen Ball Gojani auf der rechten Seite auf die Reise schickte und dieser sich geschickt gegen seinen Gegenspieler durchsetzte. Seine Hereingabe konnte von einem Königshofener Abwehrspieler nur noch ins eigene Tor zur 1:0-Führung für die Hausherren „geklärt“ werden. Nach diesem Start nach Maß war die Erwartungshaltung an den weiteren Verlauf der Partie natürlich groß. Doch es zeichnete sich recht schnell ab, dass die Zuschauer nicht mit einem fußballerischen Leckerbissen zu rechnen hatten. Torchancen waren Mangelware. So ging der Fernschuss-Versuch von Karsli (8.) auf der Gästeseite ebenso weit über das Tor wie der Abschluss von Knapp (19.) für den TSV. Throm verzog dann noch aus spitzem Winkel (21.). Die erste Hälfte war auf schwierigem Geläuf von vielen Zweikämpfen, Fouls und Abspielfehlern auf beiden Seiten geprägt. In Durchgang zwei bot sich in etwa das identische Bild. Es war fast schon bezeichnend, dass die beste Einschussmöglichkeit für die Odenwälder von einem Gästeverteidiger ausging, der einen Throm-Freistoß nur hauchdünn am eigenen Torpfosten vorbei zur Ecke klärte. Gegen Ende des Spiels warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, konnten daraus aber kein Kapital mehr schlagen. Der TSV, der ab der 86. Minute wegen einer gelb-roten Karte in Unterzahl spielte, verteidigte die knappe Führung bis zum Schlusspfiff.

TSV Oberwittstadt – SV Neunkirchen 0:1

Oberwittstadt: Kunz, Blatz, N. Walz, Schledorn (82. Hofmann), Kolbeck, Rolfes, Reinhardt, Kutirov, Häffner, Götzinger (67. Fackelmann), Wagner (76. Kern).

Neunkirchen: Haas, Knörzer, Homoki, Hader (80. Ahmed), A. Karic, B. Karic (61. Böhlmann), Stoitzner, Wally, Hönig, T. Eiermann, Trabold (23. D. Eiermann).

Tor: 0:1 Wally (70.). – Gelb-rote Karten: Blatz (TSV/69.), Wally (SVN/77.). – Schiedsrichter: Oruc Baris Icli (Lauda-Königshofen). – Zuschauer: 200.

Im ersten Spiel des Jahres wurde den Zuschauern über die gesamte Spielzeit fußballerische Magerkost geboten. Auf tiefem Geläuf taten sich beide Mannschaften schwer, einen ordentlichen Spielfluss zustande zu bringen. Nennenswerte Torchancen waren, außer einer hundertprozentigen von Nick Götzinger, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einer Doppelchance an Haas scheiterte, Mangelware. Im zweiten Spielabschnitt das Gleiche. Nachdem sich der TSV in der 69. Minute dezimierte, erzielte Gästespieler Wally nach Freistoßflanke per Kopf die 1:0-Führung. Offensivbemühungen des TSV wurden im Keim erstickt und ernsthafte Abschlussmöglichkeiten konnten nicht herausgespielt werden. Die Gäste hatten durch Böhlmann in der 75. und 88. Minute zwei hochkarätige Chancen, die aber knapp das Ziel verfehlten. Da dem TSV die nötigen Mittel fehlten, die Gästedefensive ernsthaft in Gefahr zu bringen, nahmen die Gäste nicht unverdient die drei Punkte mit.

SV Osterburken – TSV Rosenberg 1:4

Osterburken: Zimmermann, Kozielski, K. Schiler, Titarenko, A. Schiler, Baumann, Baumgart, Watzal, Michel, Cosgun, Frey.

Rosenberg: Krappel, Mai, Walz, Grant, L. Remmler, Leis, Volk, Schäfer, Haas, Breitinger, E. Remmler.

Tore: 0:1 Breitinger (45.), 0:2 E. Remmler (70.), 0:3 E. Remmler (79.), 1:3 Kozielski (88.), 1:4 Haas (90+2). – Schiedsrichter: Ridvan Sevim (Diedesheim). – Zuschauer: 450.

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse nahm das Derby schnell Fahrt auf. Der SVO viel zunächst durch viel Ballbesitz und Spielkontrolle auf, ohne wirklich gefährlich zu werden. Nach einer halben Stunde kippte das Spiel allerdings in Richtung des Gastes, der daraufhin zu einer Torchance durch Leis kam, dessen zentralen Schuss Zimmermann allerdings entschärfen konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es einen Freistoß, den Breitinger aus 30 Meter mit einem Gewaltschuss zum 1:0 für die Gäste versenkte. Nach der Pause versuchte die Heimelf wieder, das Ruder an sich zu reißen, ein Fallrückzieher von Schiler ging allerdings über das Tor. Ein weiterer Abschluss konnte der gute Gästekeeper Krappel entschärfen. Im direkten Gegenzug erhöhte der Gast nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Heimelf auf 0:2. Jetzt wurden die Angriffe der Heimelf wütend. Nach Hereingabe von rechts tänzelte der Ball nach einem Wiedemann-Abschluss auf der Latte entlang. Zwei Minuten später entschärfte Krappel erneut einen Schuss. Daraufhin entwickelte sich nochmal eine wilde Schlussphase. Nach einem Konter erzielte Remmler seinen zweiten Treffer zum 3:0. Anschließend kam der Gastgeber noch zum Ehrentreffer durch Kozielski, den Haas zum 1:4-Endstand konterte.

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