Odenwald. Die Landesliga Odenwald startet am Sonntag mit sieben Punktspielen ins neue Jahr. Nachdem am vergangenen Wochenende die Partie des VfK Diedesheim gegen den FC Grünsfeld auf den Nachholspieltag am 10. April verlegt wurde, hat nun der Badische Fußball-Verband auf Antrag der Gastgeber die Partie des TSV Tauberbischofsheim gegen den VfK Diedesheim abgesagt, weil sich Regenwürmer im Rasen des Tauberstadions so vermehrt haben, dass der Rasenplatz von der Stadt erst wieder instandgesetzt werden muss. Regulär spielfrei ist der VfR Uissigheim.
Auf den ersten Blick steuert Türkspor Mosbach ungefährdet auf die Meisterschaft zu. Neun Spiele gewann der Spitzenreiter in Folge – und neun Punkte beträgt auch der deutliche Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC Grünsfeld. Wer Mosbachs Trainer Erol Arslan kennt, ist sich sicher, dass die Mannschaft sich in der Winterpause nicht auf den Lorbeeren ausgeruht hat. Deshalb nimmt man das Spiel gegen den VfB Sennfeld ernst. Die Gäste entführten schließlich am vorletzten Spieltag beim FV Lauda mit dem 1:0-Auswärtssieg drei Zähler und wird alles versuchen, das Punktepolster aufzubessern. Das Hinspiel verlor Sennfeld mit 0:2-Toren.
Durchaus nicht als sanftes Ruhekissen sieht der SV Königshofen die bisher erreichten 24 Punkte, die immerhin Platz neun einbrachten. Der Sportliche Leiter des SVK, Martin Michelbach, blickt nun auf den TSV Mudau, denn der Tabellendritte erwartet am Sonntag die Messestädter. Mit elf Siegen ist der TSV bisher die stärkste Heimelf: „Es gibt sicherlich leichtere Aufgaben zum Auftakt.. Wir müssen auf der Hut sein.“ Studienbedingt steht Jonas Helbig nicht zur Verfügung, während Ibrahim Korkmaz verletzungsbedingt ausfällt. Den SV brachte Niklas Michelbach im Hinspiel in der 82. Minute auf die Siegerstraße. Für die Gäste spricht auch, dass sie im Direktvergleich die letzten fünf Punktspiele für sich entscheiden konnten.
Seine Erfolgsbilanz weiter verbessern kann der SV Nassig als derzeit Vierter gegen den nur um einen Zähler schlechter platzierten FSV Waldbrunn auf Rang fünf. Beide Vereine verloren nur zwei Partien an den letzten neun Spieltagen. Offen erscheint der Ausgang der Partie auch deshalb, weil die 4-2-4-Auswärtsbilanz der Waldbrunner sogar im Torverhältnis vollen ausgeglichen ist. Ein Remis ist naheliegend. Knapp ging es ebenso im Hinspiel zu, dass Waldbrunn in Unterzahl zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem Siegtreffer zum 4:3 für sich entschied.
In der Begegnung des SV Osterburken gegen den TSV Rosenberg treffen zwei Landesligisten aufeinander, die im letzten Jahr an den letzten Spieltagen nicht verloren. Welche Mannschaft kann den Erfolgsweg fortsetzen, um die Abstiegsgefahr zu vertreiben? Zwölf Punkte (SVO) und 13 Zähler (TSV) sind einfach zu wenig. Deshalb wäre eine Punkteteilung für beide Teams unbefriedigend. Mit seinem Treffer zum 3:2 entschied Daniel Breitinger das Hinspiel für Rosenberg.
Mühsam erkämpfte sich der FV Lauda dank des Treffers von Sebastian Fell den Sieg im Heimspiel gegen TuS Großrinderfeld mit 1:0. Jetzt im Rückspiel geht es für beide Mannschaften darum, sich möglichst rasch aus dem unteren Tabellenfeld zu befreien. Immerhin hat Großrinderfeld noch vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Im letzten Jahr spielten beide Teams zuletzt mit wechselhaftem Erfolg.
Drei der letzten vier Partien verloren sowohl der TSV Oberwittstadt als auch der SV Neunkirchen. Beide Teams tummeln sich im Mittelfeld der Tabelle, wobei der TSV derzeit drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Nach der Winterpause hoffen beide Mannschaften auf eine weiter verbesserte Bilanz. Im Hinspiel feierten die „Wittschter“ in Neunkirchen mit 5:1-Toren den bisher höchsten Saisonsieg. Diesmal wollen sich die Gäste weitaus teurer verkaufen, auch wenn die 3-1-5-Auswärtsbilanz des SV Neunkirchen sehr durchwachsen ist.
Satte zehn Punkte Vorsprung hat aktuell der FV Grünsfeld vor der jetzt anreisenden SpVgg. Neckarelz. Die Grünsfelder kämpfen um ihren zweiten Platz, der dank einer sehr guten Vorrunde erreicht wurde. Dank der Treffer von Alex und Lukas Albert egalisierten die Grünsfelder einen 0:2-Rückstand in Neckarelz. Das 2:2-Unentschieden wäre für die Gäste sicher ein Erfolg, denn die Gastgeber besitzen eine Abwehr, die daheim erst sechs Gegentreffer kassieren musste. Die Neckarelzer treten auswärts regelmäßig mutig auf und gewannen mit dieser Spielweise bereits sechs von bisher neun Partien.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/sport/fussball_artikel,-fussball-landesliga-odenwald-regenwuermer-im-tauberstadion-_arid,2178611.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/mosbach.html
[2] https://www.fnweb.de/orte/rosenberg.html